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Jun.-Prof. Dr. Jiachun Lu

Supply Chain Management Group

Forschungsschwerpunkte:
Bei der Forschungsarbeit von Magdalena Pisa geht es um Themen wie finanzielle Restriktionen, Kreditrisiko und Ausfallsabhängigkeiten bei Privatunternehmen. Diese haben oft eine zentrale Rolle für die Wirtschaft, stehen aber aufgrund fehlender Jahresabschlüsse und Aktienhandels weiterhin für einen relativ undurchsichtigen Forschungsbereich. Privatunternehmen beschäftigen rund 50 Prozent aller Arbeitnehmer und sind oftmals Innovationspioniere, weshalb der Gesetzgeber es als wichtig erachtet, diese zu unterstützen und ihnen den Zugang zu Finanzmitteln zu erleichtern.

Magdalena Pisa beschäftigt sich mit der Finanzregulierung bei Kreditportfolios für kleinere Unternehmen. So wird der Frage nachgegangen, ob die Finanzregulierung – z. B. die Kapitalanforderungen von Basel – die Kreditvergabepraktiken der Banken beeinträchtigt und den Zugang der Unternehmen zu Finanzierungsmitteln verhindert. Darüber hinaus dreht sich die Forschungsarbeit um folgende Fragen: Wenn die Regelungen von Basel das Problem korrelierter Ausfälle bei Kreditportfolios kleiner Unternehmen adäquat löst; welche Rolle spielen dann Produktionsprozesskopplungen bei Ausfallabhängigkeiten bei Privatunternehmen und sorgt der Zugang zu externen Finanzierungsmitteln für mehr Wirtschaftswachstum?

Kurzbiographie:
Magdalena erhielt ihren PhD in Finance an der Universität Maastricht und der Universität Luxemburg, wo sie den Kurs Excel Applied to Finance im Rahmen des MBA-Studiums und den Kurs Probability and Statistics im Rahmen des Bachelorstudiums leitete. Im Jahr 2014 war sie Gast an der Johnson Graduate School of Management der Cornell University. Sie schloss den Masterstudiengang Food and Resource Economics an der Universität Bonn als Jahrgangsbeste ab und schloss darüber hinaus erfolgreich ein Masterstudium in Financial Economics an der Universität Luxemburg ab.

Für ihre Forschungsinitiativen erhielt sie ein Stipendium des Fonds National de la Recherche in Luxemburg sowie im Jahr 2010 ein EIB-University Research Sponsorship.

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