
Der Lehrstuhl für Leadership am Campus Düsseldorf hat sich der Verbesserung von Führung in unterschiedlichen Kontexten verschrieben. Mit unserer Forschungstätigkeit, unseren Kooperationen und unserer Lehre im Bereich Leadership möchten wir zu der Entstehung besserer Unternehmen beitragen. Wir verfolgen dabei einen ganzheitlichen Ansatz und verstehen Führung als dynamischen Prozess, bei dem sich Führungskräfte und Mitarbeiter gegenseitig beeinflussen, um ein gemeinsames Ziel zu erreichen.
Bedauerlicherweise sind viele Menschen – sei es beispielsweise in der Unternehmenswelt, in der Politik oder in gemeinnützigen Organisationen – nicht zufrieden mit ihren Führungskräften. Trotz der Bereitschaft, diese Situation zu verbessern, sind viele Führungskräfte nicht sicher, wie sie ihren Führungsstil an Herausforderungen, wie die Steuerung durch oder mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) und die Betreuung selbst geführter Teams, in denen informelle Führungskräfte Verantwortung übernehmen, anpassen können.
Um hier Abhilfe zu schaffen, untersucht unser Lehrstuhl die Dynamik von Angestellten und wie diese sich im Organisationsleben entfalten. Wir engagieren uns besonders dafür, Organisationen dabei zu unterstützen, die Vielfalt unter ihren Führungskräften zu schätzen, mit einem besonderen Fokus auf Altersvielfalt und weibliche Führung. Unsere Arbeiten werden in renommierten Forschungsmagazinen wie zum Beispiel Academy of Management Journal, Academy of Management Learning & Education, Human Relations, Journal of Personality and Social Psychology oder The Leadership Quarterly veröffentlicht.
Forschungsbeispiel –
Welche verbalen Verhaltensweisen führen dazu, dass Menschen als Führungskraft anerkannt werden?
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WeiterlesenEffektive Etablierung von Diversität ist nicht nur wichtig, sondern auch eine Herausforderung.
AbspielenVon 2020 bis 2022 läuft am Lehrstuhl ein Projekt zu den Mikrodynamiken von Führung in virtuellen Meetings.
WeiterlesenVom 06. bis 08. März 2020 trafen sich mehr als 60 Teilnehmerinnen zur Konferenz.
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Erforschung der Dynamik zwischen Führungskräften und Mitarbeitern im Berufsalltag –
Verbesserung von Führung für Unternehmen.
Mit unseren Forschungsarbeiten möchten wir Führungskräfte in verschiedenen Kontexten inspirieren, bewährte Methoden aufzeigen und Informationen für politische Debatten liefern.
Unsere Forschungstätigkeit ist im Wesentlichen in drei Bereiche untergliedert:
Im Kern entsteht Führung durch Kommunikation. Um ihr Gegenüber zu beeinflussen, müssen Organisationsmitglieder reden – dies gelingt den einen besser als den anderen. Wir behandeln unter anderem folgende Forschungsfragen:
- Welche verbalen Verhaltensweisen führen dazu, dass Menschen als Führungskraft anerkannt werden?
- Welche nonverbalen Signale verwenden (angehende) Führungskräfte?
- Wie und unter welchen Umständen haben bestimmte Kommunikationsstile (zum Beispiel respektvolle Führungskommunikation) einen positiven Einfluss auf Mitarbeiter?

Die Arbeitnehmerschaft wird zunehmend vielfältiger, und das nicht nur in Bezug auf sichtbare Merkmale wie Alter oder Geschlecht, sondern auch im Hinblick auf weniger offensichtliche Merkmale wie dem kulturellen Hintergrund oder dem Bildungsniveau. Dies bietet Unternehmen die Möglichkeit zur Schaffung einer umfangreichen Wissensbasis. Gleichzeitig stellt diese Vielfalt eine Herausforderung für Führungskräfte dar. Mit unserer Arbeit in diesem Bereich liefern wir wissenschaftliche Erkenntnisse, aus denen Führungskräfte schöpfen können, um von den positiven Aspekten dieser Vielfalt zu profitieren und die möglichen negativen Auswirkungen zu vermeiden. Wir behandeln unter anderem folgende Forschungsfragen:
- Wie können Führungskräfte das generationenübergreifende Lernen in Unternehmen fördern?
- Mit welchen Instrumenten können Führungskräfte den Wissensaustausch zwischen ihrer vielfältigen Belegschaft fördern?
- Welchen Mikrodynamiken sind weibliche Führungskräfte in ihrem Alltag ausgesetzt, die sie daran hindern, die Karriereleiter hinaufzusteigen?

Führungskräfte haben einen großen Einfluss auf den unternehmerischen Kontext, der das Verhalten der Mitarbeiter bedingt. In diesem Forschungsbereich untersuchen wir das Zusammenspiel zwischen dem Verhalten des Vorgesetzten und dem der Mitarbeiter sowie Faktoren des unternehmerischen Kontexts zur Beantwortung unter anderem folgender Forschungsfragen:
- Welcher Mechanismen können sich Führungskräfte bedienen, um unternehmensorientierte Verhaltensweisen ihrer Mitarbeiter zu fördern?
- Wie können Führungskräfte die täglichen Anforderungen (z. B. Selbstkontrolle) ihrer Mitarbeiter auf optimale Weise managen?
- Wie gelingt es einigen Führungskräften ihre Karriere anhand von negativen Führungsverhaltensweisen (zum Beispiel nett sein zu ihren Vorgesetzten und ausbeutend zu ihren Mitarbeitern) voranzubringen?

Unsere Publikationen –
Ausgewählte wissenschaftliche Veröffentlichungen.
Should I stay or should I go?the role of daily presenteeism as an adaptive response to perform at work despite somatic complaints for employee effectiveness
Rivkin, W., Diestel, S., Gerpott, F., Unger, D. (Pre-Print), Journal of Occupational Health Psychology
Stayed at home - but can’t stop working despite being ill?!guilt as a driver of presenteeism at work and at home
Brosi, P., Gerpott, F. (Pre-Print), Journal of Organizational Behavior: JOB
Knowledge transfer between younger and older employees: a temporal social comparison model
Fasbender, U., Gerpott, F. (Pre-Print), Work, Aging and Retirement
Why do or don’t older employees seek knowledge from younger colleagues?a relation-opportunity model to explain how age-inclusive HR practices foster older employees’ knowledge seeking from younger colleagues.
Fasbender, U., Gerpott, F. (Pre-Print), Applied Psychology : an International Review
A conceptual replication of ambidextrous leadership theory: an experimental approach
Klonek, F., Gerpott, F., Parker, S. K. (Pre-Print), The Leadership Quarterly: LQ, Article no. 101473, 23 pages
A conceptual framework of how meeting mindsets shape and are shaped by leader-follower interactions in meetings
Gerpott, F., Kerschreiter, R. (2022), Organizational Psychology Review: OPR, Vol. 12 (2), pp. 107-134
A review and future agenda for behavioral research on leader–follower interactions at different temporal scopes.
Hemshorn de Sanchez, C. S., Gerpott, F., Lehmann-Willenbrock, N. (2022), Journal of Organizational Behavior: JOB, Vol. 43 (2), pp. 342-368
Inspire but don’t interfere: managerial influence as a double-edged sword for innovation
Gerpott, F., Bledow, R., Kühnel, J. (2022), Applied Psychology : an International Review, Vol. 71 (2), pp. 359-379
Stop and go, where is my flow?how and when daily aversive morning commutes are negatively related to employees’ motivational states and behavior at work
Gerpott, F., Rivkin, W., Unger, D. (2022), Journal of Applied Psychology, Vol. 107 (2), pp. 169-192
Age diversity and learning outcomes in organizational training groups: the role of knowledge sharing and psychological safety
Gerpott, F., Lehmann-Willenbrock, N., Wenzel, R., Voelpel, S. (2021), International Journal of Human Resource Management, Vol. 32 (18), pp. 3777-3804
Give and take?Knowledge exchange between older and younger employees as a function of generativity and development striving
Fasbender, U., Gerpott, F., Unger, D. (2021), Journal of Knowledge Management, Vol. 25 (10), pp. 2420-2443
Reaching the heart or the mind?Test of two theory-based training programs to improve interactions between age-diverse coworkers
Burmeister, A., Gerpott, F., Hirschi, A., Scheibe, S., Pak, K., Kooij, D. (2021), Academy of Management Learning & Education: AMLE, Vol. 20 (2), pp. 203-232
Same talk, different reaction?Communication, emergent leadership and gender
Schlamp, S., Gerpott, F., Voelpel, S. (2021), Journal of Managerial Psychology, Vol. 36 (1), pp. 51-74
To share or not to share: a social-cognitive internalization model to explain how age discrimination impairs older employees’ knowledge sharing with younger colleagues
Fasbender, U., Gerpott, F. (2021), European Journal of Work and Organizational Psychology, Vol. 30 (1), pp. 125-142
Wer führt hier wen und wozu führt das?eine 3x3 Matrix (in)formeller Führung
Gerpott, F., Kerschreiter, R. (2021), PERSONALquarterly : Wissenschaftsjournal für die Personalpraxis, Vol. 73 (4), pp. 22-27
Is work and aging research a science of questionnaires?Moving the field forward by considering perceived versus actual behaviors
Gerpott, F., Lehmann-Willenbrock, N., Scheibe, S. (2020), Work, Aging and Retirement, Vol. 6 (2)
Playing a different game: situation perception mediates framing effects on cooperative behaviour
Columbus, S., Münich, J., Gerpott, F. (2020), Journal of Experimental Social Psychology, Vol. 90, Article no. 104006, 14 pages
Respectful leadership and followers’ knowledge sharing: a social mindfulness lens
Gerpott, F., Fasbender, U., Burmeister, A. (2020), Human Relations, Vol. 73 (6), pp. 789-810
An identity perspective on ethical leadership to explain organizational citizenship behaviour: the interplay of follower moral identity and leader group prototypicality
Gerpott, F., Van Quaquebeke, N., Schlamp, S., Voelpel, S. (2019), Journal of Business Ethics: JOBE, Vol. 156 (4), pp. 1063-1078
Beide Seiten einer Medaille: Umdenken im Wissenstransfer zwischen Generationen
Gerpott, F., Burmeister, A., Fasbender, U. (2019), Wirtschaftspsychologie aktuell : Zeitschrift für Personal und Management, (2)
Consequences of knowledge hiding: the differential compensatory effects of guilt and shame
Burmeister, A., Fasbender, U., Gerpott, F. (2019), Journal of Occupational and Organizational Psychology, Vol. 92 (2), pp. 281-304
It's not just what is said but when it's said: a temporal account of verbal behaviours and emergent leadership in self-managed teams
Gerpott, F., Lehmann-Willenbrock, N., Voelpel, S., Van Vugt, M. (2019), Academy of Management Journal: AMJ, Vol. 62 (3), pp. 717-738
Time to go wild: how to conceptualize and measure process dynamics in real teams with high-resolution
Klonek, F., Gerpott, F., Lehmann-Willenbrock, N., Parker, S. K. (2019), Organizational Psychology Review: OPR, Vol. 9 (4), pp. 245–275
How do people think about interdependence?A multidimensional model of subjective outcome interdependence
Gerpott, F., Balliet, D., Columbus, S., Molho, C., de Vries, R. E. (2018), Journal of Personality and Social Psychology, Vol. 115 (4), pp. 716-742
In the eye of the beholder?An eye-tracking experiment on emergent leadership in team interactions
Gerpott, F., Lehmann-Willenbrock, N., Silvis, J. D., Van Vugt, M. (2018), The Leadership Quarterly: LQ, Vol. 29 (4), pp. 523-532
A phase model of intergenterational learning in organizations
Gerpott, F., Lehmann-Willenbrock, N., Voelpel, S. (2017), Academy of Management Learning & Education: AMLE, Vol. 16 (2), pp. 193-216
Gleich und gleich gesellt sich gern
Engelsberger, A., Gerpott, F., de Vries, R. E. (2017), Personalwirtschaft : das Magazin für den Job HR, Vol. 50 (9), pp. 68-71
It's not charisma that makes extraordinarily successful entrepreneurs, but extraordinary success that makes entrepreneurs charismatic: a second-order observation of the self-reinforcing entrepreneurial ideology
Gerpott, F., Kieser, A. (2017), Managementforschung: MF, Vol. 27 (1), pp. 147-166
Konstruktive Konfliktkulturen als Leistungstreiber
Schlamp, S., Gerpott, F., Voelpel, S. (2017), Personalwirtschaft : das Magazin für den Job HR, Vol. 50 (1), pp. 71-73
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Prof. Dr. Fabiola H. Gerpott
Lehrstuhlinhaberin
Tel.: +49 211 44709-375
Cell: +49 176 6461 2659
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