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WHU Bachelor Student Sylejman Bekteshi
07.02.2023

Bachelor-Student Sylejman Bekteshi über Bildungsgerechtigkeit

Wie junge Menschen mithilfe des Studienfinanzierungsmodells der WHU ihre Zukunft gestalten können

Als Verfechter von Chancengleichheit und freizeitmäßiger Boxer geht Sylejman Probleme mit Offenheit und Entschlossenheit an. Mit einem großen Verständnis dafür, was Bildungsgerechtigkeit für benachteiligte Schüler:innen in Deutschland bedeuten kann, erregte seine Leidenschaft für das Thema die Aufmerksamkeit der Bundesministerin für Bildung und Forschung. Er wurde daraufhin ins Ministerium nach Berlin eingeladen, um Ansätze zu erörtern, wie man die Ungleichheit verringern und mehr Schüler:innen den Zugang zu Hochschulen ermöglichen kann. „Es war überraschend, aber auch inspirierend, dass sich jemand von der Regierung die Zeit nahm anzuhören, was ich zu sagen hatte.“ 

Sylejman selbst studiert derzeit Bachelor in Internationaler BWL/Management an der WHU. „Ich habe zuvor auf einer Baustelle gearbeitet und hätte nie gedacht, dass ich der Typ Student bin, der an der WHU angenommen wird. Die Hochschule ist für mich der Schlüssel zu einer völlig neuen Welt. Ein Schritt aus allem Bekannten heraus und in alles Unbekannte hinein. Um internationale Erfahrungen zu machen und Menschen aus anderen Ländern zu treffen. Als ich den Campus zum ersten Mal besuchte, war ich fasziniert von den Themen, die in dem Studiengang behandelt werden, den Projekten, den studentischen Initiativen und dem Enthusiasmus der Gemeinschaft, zu lernen."  

Die Bedeutung von Bildungsgerechtigkeit.

DemOS ist ein von Sylejman und einem Kommilitonen gegründetes Start-up, das sich zum Ziel gesetzt hat, benachteiligte Schüler:innen mit wichtigen Informationen zu versorgen, die sie selbst nicht finden können oder zu denen sie keinen Zugang haben. Ob es nun darum geht, ein Stipendium oder die richtige Universität zu finden, die ihre zukünftige Entwicklung beeinflussen wird. „Man muss den Schüler:innen helfen, sich über die vorhandenen Möglichkeiten zu informieren. Wir wollen verborgene Talente fördern, daher gehen wir in die Schulen und bieten Workshops an, um zu zeigen, dass Hochschulen wie die WHU oder Harvard gar nicht so unerreichbar sind. Dass jemand Zugang zu mehr Möglichkeiten hat, als er oder sie sich jemals hätte vorstellen können. Es gibt viele Stipendien für fast jedes Thema. Sie nicht zu nutzen, um talentierte Schüler:innen zu fördern, ist eine Verschwendung.“

Es ist klar, dass es schwierig sein kann, an solche Informationen heranzukommen und viele Schüler:innen sehen die hohen Kosten für private Business Schools oder Hochschulen als unmittelbares Hindernis. „Was viele nicht wissen, ist, dass der Besuch der richtigen Privathochschule oder Business School ihr Leben, ihr soziales Umfeld und ihre Kompetenzen verändern kann. Du kannst in der Welt wirklich etwas bewegen. Du musst dafür auch nicht 50.000 Euro und mehr ausgeben. Du kannst immer ein Stipendium finden. Und wenn es kein passendes Stipendium gibt, gibt es Brain Capital (ein flexibles Zahlungsprogramm) oder ein Darlehen von der Bank mit einem Zinssatz von 0 %. Man kann auch an einer kostenlosen staatlichen Hochschule studieren, aber das ist nicht dasselbe. Wenn mich jemand fragt, was ich studiere, sage ich nicht, ich studiere BWL. Ich sage, ich studiere an der WHU. Das ist der Unterschied.“ 

Der Funke für neue Ideen.

Während seiner Schulzeit entdeckte Sylejman, dass seine Stärken im Projektmanagement und im Zusammenbringen von Menschen liegen. „Ich wurde neugierig zu sehen, was passiert, wenn ich die richtigen Ideen, Menschen und Werkzeuge zusammenbringe“, erklärt er. „Ich möchte einen Mehrwert bieten und etwas Sinnvolles schaffen. BWL schien mir am besten geeignet, um zunächst unterschiedliche Themen zu erkunden und mich dann zu spezialisieren. Aber ich wollte auch andere Kulturen und Menschen aus der ganzen Welt kennenlernen, was nur an der WHU möglich ist.“

Im Jahr 2022 war die WHU die Heimat von 15 der deutschen Einhorn-Start-ups (als Einhörner werden Start-up-Unternehmen bezeichnet, die mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bzw. Euro bewertet werden). Das derart aktive unternehmerische Umfeld hat sich zweifellos auch auf Sylejman ausgewirkt. Letztes Jahr hat er ein zweites Start-up namens Kolaboras mitgegründet. Dahinter steckt die Idee, deutsche Einzelhändler über eine Import-Service-Plattform mit chinesischen Lieferanten zu verbinden, wobei der Schwerpunkt auf Technologie- und Textilprodukten liegt. „Mir gefällt dieser unternehmerische Aspekt meines Studiums, weil ich etwas für mich selbst tun möchte; die Gründung eines Unternehmens bietet so viel Lernpotential. Wenn man keine Lösung für ein Problem finden kann, erschafft man sie selbst. Ich sammle dadurch Erfahrungen, sei es durch die Arbeit an der Website oder bei Verhandlungen mit Lieferanten.“

Ausblick in die Zukunft.

„Durch das Boxen habe ich gelernt, mit Stress umzugehen und weiterzumachen, auch wenn es schwierig ist“, sagt Sylejman. „Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass man um Hilfe bitten kann und sollte, und dass man den Prozess genießen sollte, anstatt sich nur darauf zu konzentrieren, dass das Ergebnis perfekt ist. Die größte Stärke eines Menschen sind andere Menschen.“

Menschen sind Sylejmans wahre Leidenschaft; sein Interesse an der Start-up Welt ist genauso groß wie sein Interesse an der Politik. Ein Unternehmen zu gründen, das für andere einen Mehrwert schafft und möglicherweise für die Gesellschaft von Nutzen ist. „Ich weiß, dass ich viele verschiedene Wege gehen muss, um meine Ziele zu erreichen. Aber es geht darum, Erfahrungen zu sammeln, die vorhandenen Ressourcen zu nutzen, enge Freundschaften zu schließen und auf dem Weg interessante Menschen kennenzulernen.“

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