Der vielbeschriebene „War for Talents“ im Tech-Bereich und die Frage, wie sich die „Gen Z“ für eine Karriere in klassischen Industrien begeistern lässt, standen im Mittelpunkt des diesjährigen Hauptstadt-Dialogs der WHU. Mit 42 Berlin konnte erneut eine hochkarätige, innovative Organisation als Mitausrichter und Gastgeber für den traditionellen WHU Hauptstadt-Dialog gewonnen werden. 42 Berlin ist eine internationale, gemeinnützige Coding School, an der SoftwareentwicklerInnen in einem einzigartigen Peer-to-Peer-Lernansatz projektbasiert und ohne Dozenten lernen.
Ein Impulsvortrag des Spiegel-Redakteurs Simon Hage bildete den Auftakt zur Veranstaltung, die unter dem Titel „Heavy Metal meets Gen Z“ stand. Hage stellte die zentralen Thesen aus seinem gemeinsam mit Martin Hesse verfassten Buch „Aufholjagd: Der Kampf um Kunden, Ideen, Innovationen – Wie die deutschen Autobauer zurück an die Weltspitze wollen“ vor. Wie vielschichtig die Herausforderungen entsprechender industrieller Transformationsprozesse sind, unterstrich die anschließende Paneldiskussion mit Ulrich Selzer (Coach & früherer Topmanager in der Automobilindustrie), Julia Sponholz (heyjobs), Andrea Morgan-Schönwetter (Cariad), Pritika Raj (42 Berlin) und Michael Perscheid (SAP & HPI) unter der Moderation von Magdalena Skorupska (42 Berlin).
Eine von Studierenden geführte Campus Walking Tour sowie ein Ausblick von Max Senges, CEO & Headmaster 42 Berlin, zur „#NextGenerationEducation for #NextGenerationSoftwareEngineering“ rundete den inhaltlichen Teil ab. Beim anschließenden Get-together gab es für die rund 50 Gäste und Studierenden der 42 Berlin dann ausreichend Zeit zur Vernetzung und zum persönlichen Austausch.
Max Senges zog für 42 Berlin als Gastgeber ein positives Schlussfazit: „Wir sind begeistert vom Dialog-Format der WHU, das eine sehr heterogene, neugierige Gruppe von Menschen für offene Diskussionen im geschützten Raum zusammenbringt. Für unsere Arbeit bei 42 Berlin braucht es genau solche Köpfe als Versteher, Unterstützer und Multiplikatoren. Auch für unsere Studierenden war der Austausch mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ein wertvolles, positives Feedback.“
Dr. Peter Kreutter gab einen Ausblick auf den WHU Hauptstadt-Dialog 2023 und seine Schwesterformate. „Wir werden die Dialogformate natürlich auch im kommenden Jahr fortführen und inhaltlich konsequent weiterentwickeln. Neben dem traditionellen WHU Hauptstadt-Dialog im Herbst wird es im Frühjahr den WHU Rhein-Ruhr-Dialog zum Thema „ESG in Action“ geben und erstmals ein Sonderformat am Rande des Deutschen Stiftungstages #DST23 zum Thema „Innovative Vermögensanlage in Stiftungen (Arbeitstitel)“ am 10. Mai 2023 in Berlin.