taz am wochenende: Herr Schmidt, beginnen wir das Gespräch mit einem Szenario: Sport im Jahre 2029, wie könnte der aussehen?
Sascha Schmidt: Sport im Jahr 2029 sieht, was die Großevents angeht, relativ ähnlich aus wie heute. Was sich verändern wird, ist deren Konsum. Heute sehen wir schon erste Versuche mit Augmented Reality, wie bei dem 5G-Projekt der DFL im Stadion des VfL Wolfsburg, wo Zuschauer mit einer App in Echtzeit Statistiken und individuelle Werte von Spielern abrufen können.
Wie funktioniert das?
Die Zuschauer können ihr Smartphone-Display in Richtung Spiel halten und bekommen dann beispielsweise die Schnelligkeit eines Stürmers angezeigt, der gerade aufs Tor zurennt, oder seine Erfolgsquote der letzten Torschüsse. So etwas wird 2029 Standard sein. Sport wird ganz anders konsumiert werden.