Seit 2014 erhalten herausragende aktuelle oder ehemalige Athleten im Rahmen des Förderbausteins „Sprungbrett Zukunft“ der Deutschen Sporthilfe mit Unterstützung der Wertestiftung einen vollfinanzierten Studienplatz im Part-Time-MBA-Programm der WHU – Otto Beisheim School of Management. In diesem Jahr nehmen mit Marius Radow und Hendrik Feldwehr zwei weitere Spitzensportler ihr MBA-Studium am WHU-Campus Düsseldorf auf.
Hendrik Feldwehrs Sportart ist das Schwimmen. Seine größten Erfolge feierte er 2009, als er den 2. Platz der Schwimm-Weltmeisterschaft belegte, und 2012 mit seiner Teilnahme an den Olympischen Spielen. Seine akademische Ausbildung, einen Bachelor in Wirtschaftsingenieurwesen, hat er an der Hamburger Fernhochschule absolviert und ist nun Manager für Prozesse & Strategien beim Baulogistik-Unternehmen SiteLog GmbH.
Marius Radow hat sich im Kanu-Rennsport einen Namen gemacht. 2013 gewann er die Junioren-Weltmeisterschaft, 2015 belegte er Platz vier bei der U23-Weltmeisterschaft. Auch im beruflichen Leben ist er auf Erfolgskurs: Nach einem Bachelor in Industrial Engineering Logistics an der Wilhelm Büchner Hochschule in Darmstadt und einem Master in Ingénierie des systèmes complexes an der Université de Bordeaux arbeitet er derzeit als Program Consultant bei SAP.
Über 20 Spitzensportler:innen haben bisher im MBA-Programm an der WHU studiert, der Großteil von ihnen im Rahmen des Förderbausteins „Sprungbrett Zukunft“ der Deutschen Sporthilfe. Prof. Dr. Sascha L. Schmidt, Leiter des Centers for Sports and Management an der WHU, sieht die Spitzensportler:innen als Bereicherung für die Studierendenschaft: „Sie überzeugen stets in besonderem Maße durch Engagement, Disziplin und mentale Stärke. Marius Radow und Hendrik Feldwehrs werden da sicherlich keine Ausnahme sein.“
Marius Radow blickt dem Studium an der WHU erwartungsvoll entgegen: „Ich denke, ein wesentlicher Unterschied zwischen Profi-Sport und der WHU ist, dass nicht nur eine oder einer die Goldmedaille mit nach Hause nehmen kann, sondern dass alle gewinnen können. Somit erwarte ich jede Menge positiven Wettbewerb und offenes Feedback und bin gespannt darauf, wie wir uns alle über die Dauer des Programmes weiterentwickeln werden.“