Entrepreneurship

Entrepreneurship ist nicht nur etwas für Gründer!

Wir haben mit Pia und Yeonjoo über ihre Erfahrungen im Master in Entrepreneurship gesprochen und sie zu weiteren Themen befragt.

WHU Female Founders Scholarship Master

Pia Fischhuber and Yeonjoo Kim haben ihren Master in Entrepreneurship (MiE) im August 2018 begonnen und sind aktuell Träger des WHU Female Founders Scholarships. Dieses Stipendium ist eine einzigartige Chance für passionierte Studentinnen, die sich in der deutschen und der globalen Gründerszene behaupten wollen. Im MiE bringen wir an der WHU das neueste Wissen der Businesswelt mit den Technologien und Instrumenten der Zukunft zusammen. So bieten wir ein Programm, dass unsere Studierenden in die Lage versetzt, Innovationen für ihr eigenes Start-up zu entwickeln oder in der Geschäftswelt zu glänzen.

Was hat euch am WHU Master in Entrepreneurship fasziniert?

Pia: Ich interessiere mich für die Start-up-Szene und moderne Technologien und dieses Programm verknüpft beides. Der Fokus auf allgemeinen Management-Themen wie Accounting in Kombination mit Kursen, die praktisches, unternehmerisches Wissen vermitteln, ist ein Alleinstellungsmerkmal der WHU. Das habe ich so an keiner anderen Uni gefunden.

Yeonjoo: Während meines Bachelors habe ich nichtunternehmerische Fächer studiert. In meinem Master wollte ich mich unbedingt mit der Gründerszene beschäftigen. Die WHU war meine erste Wahl, weil ich hier genau gefunden habe, was ich suchte: den Schwerpunkt auf praktisches Wissen und Unternehmergeist.

Was ist das Besondere daran, in einem unternehmerischen Umfeld zu studieren?

Pia: Während des Programms habe ich bislang eine Umgebung voller Kreativität, Ambitionen und dem typischen WHU Spirit wahrgenommen. Das ist für mich ein wirklich motivierendes Umfeld, in dem jeden Tag neue Ideen diskutiert werden. Jeder in unserer Gruppe bringt seinen individuellen Hintergrund und sein eigenes Wissen mit. In der Zusammenarbeit und im gemeinsamen Lernen macht das großen Spaß.  

Yeonjoo: Während der zwei Wochen in Berlin hatte ich die Möglichkeit, Gründer und Investoren aus dem WHU-Netzwerk kennenzulernen und ihre Geschichten zu hören. Außerhalb des Programms hätte ich diese Chance niemals bekommen.

Was sind die Herausforderungen, mit denen junge Frauen in der Geschäftswelt konfrontiert werden?

Pia: In manchen Bereichen sind Frauen extrem unterrepräsentiert. Von einer solchen Umgebung kann man sich schnell einschüchtern lassen, wenn man an einer großen Uni mit vielen verschiedenen Menschen zusammengearbeitet hat und gemischte Gruppen gewohnt ist. In der Arbeitswelt ist die Chance, zwischen all den ehrgeizigen Männern gehört zu werden, aber auch viel höher. An der WHU bist du ein integraler Teil deines Jahrgangs – wir werden immer ermutigt, zusammenzuarbeiten. Das ist eine gute Vorbereitung für die Geschäftswelt.

Yeonjoo: Außerdem gibt es immer noch zu wenige weibliche Vorbilder für junge Frauen, zu denen sie aufschauen können.

Wolltet ihr immer schon in der Geschäftswelt Karriere machen?

Pia: Ursprünglich habe ich einen Doppelabschluss gemacht, um mir beide Türen offen zu halten, in der Informatik und in der Unternehmensbranche. Als Trainee bei BP habe ich dann die Geschäftswelt früh kennengelernt und festgestellt, dass ich diese Umgebung wirklich mag. Vor allem an der Schnittstelle zwischen Business und Technologie fühle ich mich wohl.

Yeonjoo: Vor dem MiE Programm habe ich dreieinhalb Jahre lang im HR eines internationalen technologischen Unternehmens in Südkorea gearbeitet. Ich wollte eigentlich Organization Behavior in meinem Master studieren. Aber ein Unternehmensprojekt bei der Arbeit hat mein Interesse geweckt, ein Start-up zu planen. Das ist der Grund dafür, warum ich mich dazu entschlossen habe, meine Karrierepläne zu ändern und an die WHU zu kommen. Meine Erfahrungen im HR werden immer wichtig sein. Schließlich ist es essenziell für Gründer, mit Konflikten umgehen zu können und die Kommunikation im Griff zu haben.

Was ist die Quintessenz aus eurem ersten Semester?

Pia: Verschiedene Gruppen erreichen verschiedene Resultate mit ganz unterschiedlichen Erfahrungen. Menschen zu finden, die zu dir passen, dich inspirieren, denen du vertrauen und mit denen du Spaß haben kannst, ist ein zentraler Erfolgsfaktor.  

Yeonjoo: Das Wichtigste meines ersten Semesters ist all das, was ich über Selbst-Management gelernt habe. Im Rahmen des Studiums stellen wir unsere eigenen Business-Ideen auf den Prüfstand. Das erfordert eine Menge Disziplin. Du musst dich selbst und deine Zeit immer bestens organisieren. 

Welchen Einfluss wollt ihr selbst auf die Gründerszene haben?

Pia: Frauen sind in der Gründerszene derzeit noch völlig unterrepräsentiert. Ich hoffe, dass ich das für die Zukunft positiv mit beeinflussen kann. In der Zwischenzeit möchte ich andere Frauen ermutigen, eine unternehmerische Laufbahn einzuschlagen.

Yeonjoo: Ich glaube, allein Gründerin zu sein, kann schon eine Wirkung auf die Gründerszene haben. Es erhöht die Diversität und bekämpft die Vorurteile in einem von Männern dominierten Bereich.

Wie sieht es mit den Netzwerk-Möglichkeiten in dem Programm aus?

Pia: Die Netzwerk-Möglichkeiten, die uns geboten werden, sind fantastisch. Die Professoren und Programm-Manager geben sich wirklich unheimlich Mühe, für uns den Kontakt zu Gründern und der Berliner Investorenszene herzustellen. Das WHU-Netzwerk selbst bietet außerdem Veranstaltungen wie das IdeaLab! oder die Career Days an, die ebenfalls eine großartige Chance sind.

Yeonjoo: Wenn wir auf uns allein gestellt wären, würden wir gar nicht die Möglichkeit haben, all diese Gründer und Unternehmensvertreter zu treffen. Das MiE Programm der WHU bietet zahlreiche Möglichkeiten, neueste Entwicklungen in der Start-up- und Investoren-Community zu begleiten.

Macht die gemeinsame Arbeit in eurem Jahrgang Spaß?

Pia: Auf jeden Fall, ich genieße die Gruppen-Projekte! Es macht immer viel Spaß, mit den anderen zusammen zu arbeiten. Es ist toll, dass alle Studierenden so motiviert sind. Jeder einzelne bringt sein eigenes Wissen und seine Fähigkeiten ein, um dem Projekt zum Erfolg zu verhelfen.

Yeonjoo: Dadurch, dass der Jahrgang so klein ist, ist unsere Gruppe wirklich eng verbunden. Jeder Studierende hat einen anderen Hintergrund, das macht es so spannend. Außerdem ist es sehr wertvoll zu erfahren, wie jeder ein und dieselbe Aufgabe anders angeht.

Für wen ist der WHU Master in Entrepreneurship ein geeignetes Programm?

Pia: Das Programm ist für jeden wertvoll, der einen Abschluss an einer exzellenten Universität anstrebt. In den Kursen werden alle relevanten Fähigkeiten vermittelt, die man als Gründer braucht, aber die auch in anderen Bereichen wichtig sind, zum Beispiel in der Unternehmensberatung oder in der Industrie. Der MiE ist die Eintrittskarte zu einem großartigen Netzwerk und eine tolle Möglichkeit, ein Teil der Gemeinschaft verschiedener, hochmotivierter Studierender zu werden.

Yeonjoo: Es ist egal, ob du schon eine Geschäftsidee hast oder nicht. Die WHU unterstützt dich! Das Alumni-Netzwerk und die enge Anbindung an die Fakultät statten dich mit dem nötigen Selbstvertrauen aus, deine eigene Karriere in Angriff zu nehmen.