Entrepreneurship

WHU-Studierende begeistern mit Gründerkonferenz IdeaLab!

Kreativitiät, Gründergeist und gute Laune bestimmten das beliebte Get-Together der Start-up-Szene in Vallendar

Die Gründerszene trifft sich auf dem Burgplatz in Vallendar und diskutiert bei der Konferenz

Es ist eine besondere Atmosphäre, die jedes Jahr im Herbst an den beiden Tagen von IdeaLab! - WHU Founders'​ Conference in Vallendar bei Koblenz herrscht. Aus der ganzen Welt und aus ganz Deutschland kommen zur WHU Gründerkonferenz Persönlichkeiten zusammen, die bereits in jungen Jahren Erstaunliches geleistet haben: Sie haben Geschäftsideen entwickelt, Unternehmen gegründet, diese skaliert und manchmal für Milliardenbeträge verkauft. Andere verwalten Venture-Capital-Fonds (VCs) und suchen nach vielversprechenden Start-ups und Gründungsideen, in die sie investieren können. Wieder andere wollen sich von ihren erfolgreichen Vorbildern inspirieren lassen oder sich bei diesen um einen Praktikumsplatz bewerben. Sie tauschen sich aus, sie treffen alte Freunde, sie legen die Grundlage für Kooperationen, und sie haben zusammen Spaß.

Mit 625 Teilnehmern, 14 vertretenen Universitäten und Business Schools und 26 Start-ups war IdeaLab! – WHU Founder’s Conference 2022 wieder ein voller Erfolg. Organisiert wurde die Konferenz auch dieses Jahr ausschließlich und sehr professionell von Studierenden der Bachelor-Programme der WHU. Finanziert wird sie traditionell von zahlreichen großzügigen Sponsoren, meist erfolgreiche Start-ups mit WHU-Wurzeln und VCs. Das übergreifende Thema der Veranstaltung war „Create Tomorrow“ (das Morgen gestalten). In ihren Vorträgen gewährte eine ganze Reihe von Gründern Einblicke in ihre Geschäftsmodelle und ihre Erfahrungen bei der Gründung und Skalierung ihrer Unternehmen, unter ihnen Soheil Mirpour von Rocket Internet, Janna Ensthaler von Green Generation Fund, Moritz Weisbrodt von Alaiko und Manuel Müller von Emma – The Sleep Company. Sie gaben jungen Gründungswilligen konkrete Tipps für die Umsetzung ihrer Ideen und sprachen auch Fehler an, die es zu vermeiden gilt. Die „Fireside Chats“ („Kamingespräche“) auf der Bühne boten eine ideale Plattform für Diskussionen über die Perspektiven für Investoren, die Führung von interdisziplinären Gründungsteams oder die Rolle der Politik für die deutsche Start-up-Szene. „Testet eure Produkte günstig und schnell, verkauft ruhig auch schon Produkte, die noch nicht ganz ausgereift sind, holt euch gute Leute ohne übergroßes Ego ins Team und seid bereit, selbst anzupacken“, waren nur einige der Tipps, die Manuel Müller, Gründer und CEO des Online-Matratzenhändlers Emma – The Sleep Company, seinen Zuhörern mit auf den Weg gab.

Stargast des ersten Konferenztages war ein Entrepreneur der besonderen Art: der Rapper Xatar. Als Kind von Einwanderern war er in jungen Jahren mit dem Gesetz in Konflikt gekommen und hatte im Gefängnis mit dem Texten begonnen. Heute ist er nicht nur Rapper, Produzent und Autor, sondern auch erfolgreicher Unternehmer und Investor. „Mit Risiko habe ich am Anfang nie ein Problem. Aber glaubt mir, ich sehe zu, dass ich mein eigenes Risiko dann sehr schnell runterfahre“, erklärte er seine Strategie.

Das Team von unlikeany freut sich über den Sieg im Pitch Battle und den symbolischen Scheck
Das Team von unlekeany gewinnt mit seiner Dating App die Pitch Battle

Beim sogenannten Pitchbattle am zweiten Konferenztag konnten zehn angehende Gründerteams ihre Ideen vor Investoren präsentieren. Sie erhielten dabei Feedback der Wagniskapitalgeber und lernten, was für einen erfolgreichen Pitch notwendig ist. Das Gewinnerteam von „unlikeany“ kann sich zudem über ein Medienpaket im Wert von 75.000 Euro sowie Workshops mit dem Investor Picus Capital und der Unternehmensberatung McKinsey & Company freuen.

Am Rande der Vorträge hatten die Teilnehmer viele Gelegenheiten zum Netzwerken. Bei Speed Datings konnten sie Investoren ihre Geschäftsideen vorstellen oder sich für Praktika oder Jobs in Start-ups bewerben. Highlight des Abends war nach dem Gala-Dinner die traditionelle Party auf einem Rhein-Schiff. „Ich war praktisch ununterbrochen im Gespräch mit jemandem“, erzählt Maximilian Eckel vom Entrepreneurship Center der WHU begeistert. „Weil so viele Mitglieder der WHU-Community hier zusammenkommen, erweist IdeaLab dem Start-up-Ökosystem der WHU jedes Mal einen großartigen Dienst.“