In einer aktuellen Finanzierungsrunde hat das deutsche Start-up „Flink“ 240 Millionen US-Dollar (etwa 205 Millionen Euro) eingesammelt. Auch der amerikanische Konkurrent und Essenslieferservice „Doordash“ investierte. An der Gründung des in Berlin ansässigen Lebensmittellieferdienstes wirkten zwei Alumni der WHU – Otto Beisheim School of Management mit. Doch schon vor der Finanzierungsrunde hatte „Flink“ es aufgrund seiner geschätzten Marktbewertung geschafft, den Status eines Einhorns zu erreichen.
Nicht erst seit den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie scheint das Konzept bei Konsumenten hervorragend anzukommen: Lebensmittellieferungen frei Haus innerhalb von nur zehn Minuten. Das ist das Geschäftsmodell von „Flink“. Das Berliner Start-up ist mittlerweile nicht nur in Deutschland, sondern auch in Städten in Österreich, Frankreich und den Niederlanden aktiv. Die jüngste Finanzierungsrunde gibt den Gründern um die WHU-Alumni Christoph Cordes und Julian Dames recht: Es gelang ihrem Unternehmen im Juni, Investorengelder von umgerechnet etwa 205 Millionen Euro einzusammeln.
Zu den Investoren zählen vor allem Altgesellschafter wie die Venture Capital Unternehmen Cherry Ventures aus Berlin, Northzone aus London sowie Rewe, Prosus, Target Global und der Staatsfonds von Abu Dhabi. Bemerkenswert ist jedoch auch das Engagement des US-amerkanische Konkurrenten Doordash, der ebenfalls in Flink investierte, jedoch keine strategische Partnerschaft anstrebt. Doch bereits vor den Investments der aktuellen Finanzierungsrunde war Flink zum Einhorn (englisch: Unicorn) aufgestiegen. Der geschätzte Unternehmenswert beläuft sich auf 2,1 Milliarden US-Dollar (etwa 1,8 Milliarden Euro). Flink ist es damit gelungen, innerhalb von nur sieben Monaten zum Einhorn zu werden.