Angesichts des Krieges in der Ukraine haben zahlreiche Mitglieder der WHU Community spontan Hilfsinitiativen gestartet, nicht nur aus der Studierendenschaft, sondern auch aus dem Kreis der Alumni und Gründer. Hier für eine frühzeitige Vernetzung und Bündelung von Aktivitäten zu sorgen, ist zentral. Das Aktionsbündnis Alliance4Ukraine will dies leisten. Gemeinsam mit anderen WHU-Initiativen und -Programmen luden das WHU Center for Non-Profit Management und das WHU Entrepreneurship Center die WHU Community zu einer Online-Session ein, um über die Aktivitäten, die Möglichkeiten und den Bedarf von Alliance4Ukraine zu informieren.
Alliance4Ukraine wurde von der gemeinnützigen Organisation ProjectTogether als koordinierendes Bündnis aus zivilgesellschaftlichen Organisationen, Stiftungen, staatlichen Institutionen und Unternehmen gegründet und wird persönlich und institutionell von zahlreichen Alumni und Start-ups der Hochschule unterstützt (bspw. Imagine Ukraine, Scout 24, ProjectTogether). Dabei geht es dem Bündnis nicht um die Schaffung neuer Hilfsangebote, sondern darum, die bestehenden zu bündeln und zu koordinieren und die jeweiligen Akteure zu vernetzten. Doppelstrukturen sollen so vermieden werden. Ziel ist nicht, in Einzelfällen zu helfen, sondern die bestehenden Hilfsangebote in großem Maßstab zu koordinieren und möglichst hohe Wirksamkeit zu erzielen.
Katarina Peranic, Vorständin der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt (DSEE), äußert sich in ihren einleitenden Worten erfreut über die Initiative: „Gemeinsam wirkungsvoll zu helfen, ist wichtiger denn je, weshalb auch wir als DSEE die Ziele und Aktivitäten von Alliance4Ukraine unterstützen. Ich bin sehr dankbar, dass die WHU-Community ebenfalls mit an Bord ist und ihr Alumni- und Friends&Family-Netzwerk aktiviert.“
In insgesamt 17 Bereichen koordiniert Alliance4Ukraine zurzeit Hilfe, unter anderen bei der Unterbringung der Geflüchteten, deren Grundversorgung und der sprachlichen Förderung. Zudem ruft das Bündnis zu Spenden von Firmen, Stiftungen und Verbänden auf, um über den „Alliance4Ukraine“-Fund stark beanspruchten Organisationen, deren Lösungen aktuell gebraucht werden, kurzfristig finanzielle Mittel bereitstellen zu können. Alliance4Ukraine hat derzeit vor allem Bedarf an freiwilligen Helfern, die ihre berufliche Erfahrung und ihre Management-Fähigkeiten in verschiedenen Bereichen einbringen können, soweit möglich nicht nur stundenweise, sondern hauptamtlich und in Vollzeit. Sie sollen vor allem Hilfsangebote von Unternehmen koordinieren, als Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und staatlichen Institutionen fungieren und qualifizierte Bedarfe und Angebote miteinander vernetzen. Alle Akteure sollen vor allem auch ihre Kontakte und Netzwerke einbringen, damit auf kurzem Weg notwendige Ressourcen erschlossen werden können.
Wer selbst helfen möchte oder Unternehmen kennt, die die Geflüchteten unterstützen möchten, kann sich mit Nils Omland, WHU Doktorand und ProjectTogether, unter nomland(at)projecttogether.org in Verbindung setzten oder auf den folgenden Internetseiten melden:
Als Unternehmen, freiwilliger Koordinator oder Spender: https://alliance4ukraine.org/
Wenn Sie Geflüchteten einen Job anbieten möchten: https://www.uatalents.com/
Wenn Sie Geflüchteten einen Job anbieten und/oder an deren Ausbildung mitwirken möchten: https://imagine-ukraine.org