WHU Allgemein

Versicherungs-Manager „Clark“ wird 14. WHU-Einhorn

Alumni der WHU haben in diesem Jahr bereits fünf Einhörner hervorgebracht

Die Serie äußerst erfolgreicher Gründungen von Alumni der WHU – Otto Beisheim School of Management setzt sich auch im November fort. Mit dem digitalen Versicherungsmanager „Clark“ erreicht das 14. Start-up, welches von einem Alumnus der WHU mitgegründet wurde, nun den Status eines sogenannten Einhorns (engl.: Unicorn). Clark ist damit allein in diesem Jahr schon das fünfte Start-up von Absolventen der WHU, welches mit mehr als einer Milliarde US-Dollar vor dem Börsengang bewertet wird.

Gegründet wurde Clark 2015 von Christopher Oster, Steffen Glomb, Marco Adelt und Chris Lodde. Ersterer erlangte vor Unternehmensgründung seinen Doktortitel an der WHU. Damals trafen die Gründer den richtigen Zeitpunkt und erkannten die technischen Möglichkeiten der Digitalisierung. Nachdem Clark nun die Finanzen Group, eine Internetplattform für Informationen über Versicherungs- und Finanzprodukte, von Allianz X übernommen hat und weitere Finanzierungsrunden erfolgreich durchlaufen hat, hat das Unternehmen eine Marktbewertung von mehr als einer Milliarde US-Dollar erreicht. Zu den namhaften Investoren zählen White Star Capital, Tencent und Yabeo.

Mehr als 450.000 Kundinnen und Kunden in Deutschland und Österreich nutzen mittlerweile das digitale und kostenlose Angebot von Clark, mit dem jede:r Nutzer:in die eigenen Versicherungen in einer übersichtlichen App verwalten kann. Zudem vergleicht der Versicherungsmanager, der unabhängig von einzelnen Versicherungen agiert, die Tarife aller Anbieter am Markt. Clark prüft auch die bestehenden Verträge seiner Kunden auf die jeweilige Qualität und die anfallenden Kosten. Im nächsten Schritt möchte Clark nach der Übernahme der Finanzen Group in weitere ausländische Märkte expandieren.

Dass das unternehmerische Ökosystem der WHU und das Master-in-Entrepreneurship-Programm für zahlreiche Start-up-Gründer einen hervorragenden Nährboden bildet, zeigen auch Analysen des Venture-Capital-Unternehmens Antler. Deren „Unicorn Founder Roadmap“ kommt zu dem Ergebnis, dass die beiden führenden deutschen Hochschulen in Sachen Gründungen, die WHU – Otto Beisheim School of Management und die Technische Universität München (TUM), alleine mehr als ein Viertel aller Einhorn-Gründer in der DACH-Region in den vergangenen 20 Jahren hervorgebracht haben. An der WHU kommen im Durchschnitt auf 1.000 Alumni 1,4 Einhorn-Gründer – eine eindrucksvolle Zahl. Berechnungen der TUM untermauern dies und zeigen im „Benchmarking der Entrepreneurship Performance deutscher Hochschulen“ außerdem: Die WHU bringt relativ zur Zahl ihrer Studierenden die meisten Start-ups in Deutschland hervor. In absoluten Zahlen liegt sie bei deutlich weniger Studierenden gegenüber der TUM oder der Ludwig-Maximilians Universität München (LMU) immer noch auf Rang 3 aller Hochschulen.

Quellen der Datenerhebung:

Die „unicorn founder roadmap“ von Antler: https://www.antler.co/blog/how-to-build-a-unicorn-in-the-dach-region

Das „Benchmarking der Entrepreneurship Performance deutscher Hochschulen“ der TUM: https://www.entrepreneurshipranking.com/