Female Leadership

Unterstützung von Gender Diversity in der Geschäftswelt

Stipendiatin Vera Wang-Kukulies über Frauen in Führungspositionen

Als Befürworter und Unterstützer von Gender Diversity in der Geschäftswelt ermöglicht es die WHU talentierten Frauen, auf ihrem Weg zu erfolgreichen Führungspositionen ein MBA-Studium zu absolvieren. Im Rahmen einer Partnerschaft mit einer in Großbritannien ansässigen Organisation, dem 30% Club, bietet sie pro Jahr einer Bewerberin ein Stipendium über 50 Prozent. In diesem Jahr konnte sich die Vollzeit-MBA-Studentin Vera Wang-Kukulies diese begehrte Auszeichnung sichern.

Nach vier Jahren bei der Huawei Consumer Business Group mit Sitz in Düsseldorf und einer neuen Position als E-Commerce Manager für die europäische Region bei Vivo, verrät Vera uns, warum sie nun ein MBA-Studium absolvieren möchte und was sie sich davon für ihre beruflichen Ziele erhofft.

Was hat Sie motiviert, in Deutschland zu studieren?

Ich bin ich China aufgewachsen und habe ich mich sehr für andere Kulturen und Länder interessiert. Besonders hat mich immer Deutschland fasziniert, von seinen Pianisten und Dichtern bis hin zu seiner komplexen geschichtlichen Entwicklung. Es hat sich nach einigen vielleicht dunkelsten Momenten der modernen Geschichte heute zu einem stabilen und friedlichen Land entwickelt.

Welche kulturellen Unterschiede haben Sie gesehen?

Wenn man in einem fremden Land mit einer anderen Kultur lebt, ist es ganz normal, dass man verschiedene Situationen erlebt, in denen es zu Missverständnissen kommt. Ein bisschen guter Wille und Neugier auf die neuen Dinge sind die wichtigsten Elemente, wenn man diesen kulturellen Unterschieden nachgehen möchte, ohne dabei frustriert zu werden. Oftmals sind es gerade diese kulturellen Unterschiede, die Gespräche spannend und erkenntnisreich machen.

Was hat Sie motiviert, ein MBA-Studium zu absolvieren?

Nachdem ich ein paar Jahre gearbeitet hatte, wollte ich mich auf eine neue, transformierende Reise begeben, um mich zur Führungskraft zu entwickeln. Ich spürte, dass ich neue Hard Skills lernen wollte (Finanzen, Buchhaltung, operatives Geschäft, Marketing usw.). Doch ich wollte auch die Gelegenheit nutzen, um meine sogenannten Soft Skills weiterzuentwickeln (Kommunikation, Teamwork, Delegieren usw.). Ich hoffe sehr, dass ich noch mehr Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen treffen und etwas über ihre beruflichen Wege und Bestrebungen erfahren werde.

Wie haben Sie sich bisher an der WHU inmitten einer so diversen Gruppe zurechtgefunden?

Das MBA-Studium ist eine großartige Erfahrung, weil es Menschen aus der ganzen Welt zusammenbringt. Ich habe viele Mitstudierende aus verschiedenen Kulturen und Branchen kennengelernt.

Dank meiner Erfahrung als E-Commerce Manager bin ich mit Vertrieb, Marketing, dem operativen Geschäft und Strategien bereits vertraut. In unseren Gesprächen kann ich einen Beitrag leisten, indem ich über meine früheren Arbeitserfahrungen spreche und eine andere Perspektive einbringe. Da alle Gruppenmitglieder aus unterschiedlichen Hintergründen kommen, sind die Gespräche sehr bereichernd und die Ergebnisse oft sehr ergiebig. Jeder hat eine interessante Geschichte zu erzählen, und ich bin sicher, dass wir gemeinsam ein tolles Jahr an der WHU verbringen und lange darüber hinaus miteinander verbunden bleiben werden. 

Wie hat es sich angefühlt, als Sie das Stipendium Women in Business Scholarship gewonnen haben?

Ich war sehr aufgeregt und sehr dankbar, als ich gehört habe, dass ich das Women in Business Scholarship bekomme. Ich habe viel über den 30% Club gelesen und freue mich über die finanzielle Unterstützung und die Möglichkeit, mich mit ähnlich gesinnten Menschen zu verbinden, von anderen zu lernen und dem Netzwerk etwas zurückzugeben. 

Warum denken Sie, dass Mentoring für Frauen in der Geschäftswelt wichtig ist?

Es ist sehr wichtig, mit anderen Menschen zu sprechen (Männern oder Frauen) und etwas über ihre Erfahrungen und darüber zu erfahren, wie sie an den Punkt gelangt sind, an dem sie jetzt sind. Natürlich können wir aus eigenen Fehlern lernen, aber im Idealfall lernen wir auch aus den Fehlern und Erfahrungen anderer. Dazu ist der Austausch mit anderen unerlässlich. Ich hoffe, dass es künftig mehr Frauen in Führungspositionen gibt, damit junge, aufstrebende Frauen viele Vorbilder haben, zu denen sie aufschauen und von denen sie lernen können. 

Was erhoffen Sie sich nach dem Abschluss für die weitere Entwicklung Ihrer Karriere, mit dem Wissen der WHU und der Unterstützung des 30% Club? 

Ich stehe erst am Beginn meiner langen Reise und meiner Entwicklung in Richtung einer Führungsposition. Die WHU und der 30% Club geben mir sicherlich die wichtigsten Kenntnisse, Fähigkeiten und Ressourcen für diesen Weg an die Hand. Noch wichtiger ist aber, dass sie mir die intelligenten, lustigen und leidenschaftlichen Menschen an die Seite stellen, die mich auf dieser Reise begleiten. 

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