Harinder Brar war vom Land und den Menschen, die sie als Bachelor-Studentin während ihres Auslandssemesters an der WHU kennenlernen durfte, so begeistert, dass sie sich entschieden hat, ein MBA-Studium in Deutschland zu absolvieren – und das erneut an der WHU. Wir wollten von Harinder, derzeit tätig als Senior Transformation Manager bei Danone in München, mehr darüber erfahren, warum Deutschland es ihr angetan hat, was ihre Entscheidungsgründe für ein MBA-Studium waren und wie ihre Zukunftspläne aussehen.
Ich bin in Vancouver, Kanada, aufgewachsen und habe dort auch erfolgreich meinen Bachelor of Commerce abgeschlossen. Am Ende meines ersten Jahres an der Uni habe ich einen Backpacking-Trip gemacht. Ausgangspunkt war Frankreich, danach ging es nach Deutschland. Da ich die Kultur faszinierend finde, habe ich anstatt großer Städte eher kleinere Orte und Dörfer erkundet und im Zuge dessen die Mentalität der Bevölkerung hautnah miterlebt. Ich habe gesehen, was dort der Mittelpunkt des täglichen Lebens der Menschen war. Schon damals war mir klar, dass ich Deutschland zu einem späteren Zeitpunkt in meinem Leben noch näher kennenlernen wollte.
„Ein Auslandssemester war an sich schon eine reizvolle Option – hinzu kam dann noch der exzellente Ruf der WHU.“
Ich nahm die Möglichkeit wahr, im Rahmen meines Bachelorstudiums ein Auslandssemester an der WHU zu absolvieren. Ich hatte damals auch schon viele Leute kennengelernt, die aus der Region kamen. Während eines Praktikums direkt nach Ende des Auslandssemesters wurde mir eine Vollzeitstelle in Deutschland angeboten. Ich wollte allerdings zunächst zurück nach Kanada und mein Studium abschließen. Meinen Berufseinstieg habe ich im Bereich Operations gemacht. Trotzdem fragte ich mich immer wieder, wie mein Werdegang gewesen wäre, wenn ich in Deutschland geblieben wäre.
Fünf Jahre später begann ich, mir Gedanken über meine Karrieremöglichkeiten innerhalb des Unternehmens zu machen. Ich entscheid mich dann dazu, meine Kündigung einzureichen und den Schritt zu gehen, einen MBA in Deutschland zu absolvieren. Für mich war es eine positive Entscheidung, denn es ging nicht einfach darum, zu einem Konkurrenzunternehmen in der gleichen Stadt zu wechseln oder Ähnliches. Die Entscheidung war, den Schritt in ein komplett anderes Land zu wagen und mich dort weiterzuentwickeln.
„Das MBA Programm der WHU hat mir die Zuversicht und das Selbstvertrauen gegeben, mit meiner Karriere in die gewünschte Richtung zu gehen.“
Die Entscheidung, ein MBA-Studium an der WHU zu absolvieren, fiel mir relativ leicht. Aufgrund meines Austauschsemesters konnte ich bereits das hohe Qualitätsniveau der Professoren hautnah miterleben. Gleichzeitig hatte ich durch meine Zeit in Deutschland noch viele Freunde, mit denen ich damals immer noch in engem Kontakt stand. Viele von ihnen arbeiten in Bereichen mit einem starken Business-Bezug. Daher war mir ihre Meinung bei der Entscheidungsfindung für die richtige Business School besonders wichtig. Die WHU genießt wirklich einen exzellenten Ruf in Deutschland. Das war genau das, wonach ich gesucht hatte: eine Hochschule, die nicht nur führend in internationalen Rankings ist, sondern auch innerhalb Deutschlands einen hohen Bekanntheitsgrad hat und ihr Netzwerk kontinuierlich ausbaut. Ich wollte jemand sein, der sich weiterentwickelt und an Erfahrungen wächst.
Als internationale Studentin habe ich das MBA-Studium in Düsseldorf als äußerst angenehm empfunden. Da ich noch nie zuvor dort gewesen war, war es mir wichtig, nicht nur Anschluss zu meinen Kommilitonen zu finden, sondern auch Kontakt zu anderen Leuten in der Stadt zu suchen.
Düsseldorf ist eine attraktive Stadt mit vielen Vorzügen. Das ist auch der Grund, warum viele meiner Mitstudierenden nach dem Studium dort geblieben sind. In der Stadt ist vieles zentral gelegen und einfach zu erreichen – hinzu kommt der gut geregelte öffentliche Nahverkehr mit erschwinglichen Preisen und die unmittelbare Nähe zum Düsseldorfer Flughafen. Darüber hinaus gibt es viele Start-ups und Wirtschaftsunternehmen in Düsseldorf. Daher überrascht es mich auch nicht, dass die Stadt regelmäßig eine hohe Platzierung in der Liste der lebenswertesten Städte der Welt erzielt.
„Ich blieb in Deutschland und begann im Anschluss an mein MBA-Studium, für FlixMobility zu arbeiten.“
Das MBA-Studium hat mir Zuversicht vermittelt und den richtigen Impuls dafür gegeben, welchen Karriereweg ich genau einschlagen möchte. Im Bewusstsein, noch mindestens weitere 25 Jahre Berufsleben vor sich zu haben, wollte ich mir einfach sicher sein, auch das zu machen, was mir wirklich Spaß macht. Mir war es wichtig, nicht erst zu warten, bis ich 40 Jahre alt bin oder bereits 15 Jahre einen bestimmten beruflichen Weg eingeschlagen habe – denn dann ist es wesentlich schwieriger, sich umzuorientieren und seiner Karriere eine andere Richtung zu geben. Es war für mich wirklich die richtige Entscheidung zum richtigen Zeitpunkt.