Prof. Dr. Martin Jacob, Inhaber des Lehrstuhls für Betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der WHU, beteiligt sich als einer der Forscher an dem Projekt. Das mit rund 12 Millionen Euro durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderte Forschungsvorhaben soll untersuchen, welchen Einfluss Instrumente des Rechnungswesens und der Besteuerung auf die Transparenz von Unternehmen ausüben.
„Die erstmalige Förderung eines Sonderforschungsbereichs mit einem betriebswirtschaftlichen Schwerpunkt unter der Beteiligung des Lehrstuhls für betriebswirtschaftliche Steuerlehre an der WHU zeigt einmal mehr, dass die WHU ein exzellenter Forschungsstandort ist. Die Förderung des Projekts über mindestens vier Jahre wird die Forschungsstärke der WHU weiter ausbauen und ihre internationale Sichtbarkeit steigern“, berichtet Martin Jacob, Professor an der WHU und SFB‑Forschungsmitglied.
Das Team aus rund 80 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern wird standortübergreifend arbeiten und die weltweit unterschiedlichen Systeme des Rechnungswesens und der Besteuerung miteinander vergleichen. Dabei sollen Erkenntnisse über die Einflussnahme von Regulierungen auf Unternehmenstransparenz gewonnen werden. Neben der WHU stellen sich die Forschungsmitglieder aus folgenden Universitäten zusammen: Humboldt-Universität zu Berlin, Universität Mannheim und die Universität Paderborn (als die drei Hauptstandorte des SFB), sowie der Ludwig-Maximilians-Universität München, European School of Management and Technology Berlin, Frankfurt School of Finance and Management und der Goethe-Universität Frankfurt.
Das Forschungsteam des Sonderforschungsbereichs rund um SFB-Sprecherin Prof. Dr. Caren Sureth-Sloane (Universität Paderborn), ist sich der Komplexität durch die verschärften Berichtspflichten von Unternehmen bewusst. Daher zielt der SFB darauf ab, die Folgen der freiwilligen oder verpflichtenden Offenlegung von Unternehmensdaten wie Steuerinformationen nachzuweisen. Schließlich soll das Projekt den gesellschaftlichen Forderungen nach mehr Transparenz in der Wirtschaft nachgehen und wissenschaftlich fundierte Aussagen zur öffentlichen Diskussion beitragen.