Institut für Management und Controlling

Ranking von Mitarbeitern in Employee Giving Programs

Die Fakultät und Doktoranden des IMC begrüßten im Rahmen des WHU-Forschungsseminars Eddy Cardinaels von der Tilburg University.

Am 4. Mai präsentierte Eddy der WHU-Forschungsgemeinschaft sein Forschungspapier zu relativer Performance Information (RPI) in Employee Giving Programs.

Seine Präsentation und Diskussion drehte sich dabei um die folgenden Fragen: Können Informationen über die relative Performance von Mitarbeitern, die sich für wohltätige Zwecke engagieren, ethische Spillover-Effekte auslösen? Unter welchen Bedingungen gibt es solche Spillover (wenn Mitarbeiter Zeit oder Geld „gespendet“ haben)? Und führt ein solcher Spillover zu einer ethischeren Entscheidungsfindung im Nachhinein? Zusammen mit seinen Ko-Autoren Qinnan Ruan (ebenfalls Tilburg University) und Huaxiang Yin (Nanyang Technological University) hat Eddy ein Experiment durchgeführt, um diese Fragen zu beantworten. Die Ergebnisse zeigen, dass es ethische Spillover gibt, wenn Teilnehmer öffentliche Informationen über die relative Performance erhielten und die Teilnehmer Geld (und nicht Zeit) spendeten.

Nach dem Seminar gab Eddy den Doktoranden des IMC wertvolles Feedback für ihre eigene Forschung.

Eddy Cardinales ist Vollprofessor für Rechnungswesen an der Universität Tilburg und Teilzeitprofessor an der KU Leuven. In seiner Arbeit kombiniert er neue Erkenntnisse aus der Psychologie und der Verhaltensökonomie, um zu untersuchen, wie unterschiedliche Informationsdarstellungen (ABC, BSC, Zusammenfassungen von Gewinnmeldungen) die Entscheidungsfindung von Managern in Unternehmen beeinflussen können. Andere experimentelle Arbeiten befassen sich mit den Faktoren für CSR Berichterstattung und sozialen Motiven bei Verhandlungen zwischen Unternehmen.