WHU Allgemein

1. WHU AI Summer Hackathon

Sandro Bednorz und Timo Debono entscheiden erste Programmier-Challenge für sich

Der Sommerurlaub verläuft in diesem Jahr für die meisten wohl deutlich anders als geplant. Hinter vielen Auslandsreisen steht ein Fragezeichen und auch hierzulande muss man sich trotz fortgesetzter Lockerungen mit Corona-Einschränkungen arrangieren. Wie man diese Phase aber durchaus produktiv nutzen kann, haben die Teilnehmer des ersten WHU AI Summer Hackathons gezeigt. Insbesondere die Bachelor-Studenten Sandro Bednorz und Timo Debono haben ihre Teilnahme als Team erfolgreich gestaltet. Sie haben mit ihrem kreativen Lösungsansatz die erste Programmier-Challenge dieser Art an der WHU – Otto Beisheim School of Management für sich entschieden.

Summer Hackathon als willkommene Zusatzqualifikation

Der WHU AI Summer Hackathon ist ein Gemeinschaftsprojekt der Professoren Dries Faems, Stefan Spinler und Christian Schlereth und bislang einzigartig an der Business School. In drei verschiedenen Challenges können sich Studierende aller Studiengänge in Gruppen von maximal vier Personen miteinander im Programmieren messen.

„Ich denke, die Aufgabenstellung hat uns sehr gelegen, weil es nicht nur auf die willkürliche Anwendung von Algorithmen ankam, sondern wir uns in die Lage von Siemens hineinversetzen und einen strukturierten Ansatz zur Problemlösung entwickeln mussten“, erklärt Sandro Bednorz das Erfolgskonzept. Denn die fiktive Challenge 1 forderte von den Teilnehmern, durch Programmierung ein Ökosystem von Startups herauszusieben, das Siemens bei der Umsetzung seiner KI-Gesundheitsstrategie helfen könnte. Keine einfache Aufgabe, die es in nur einer Woche zu bewältigen galt.

Dennoch machten bei der Premiere am 15. Juni überraschenderweise bereits mehr als 90 Studierende mit. „Wir konnten uns nicht nur in ein zuvor für uns unbekanntes Themengebiet einarbeiten, sondern auch unser Python-Wissen [Programmiersprache, Anm.d.Red.] auf die Probe stellen und weiter verbessern“, sagt Timo Debono. „Programmier- und IT-Kenntnisse werden im Studium nur selten vermittelt, weshalb die Hackathons eine perfekte Gelegenheit sind, sich diese zusätzliche Qualifikation anzueignen oder zu vertiefen.“ Sandro Bednorz fügt hinzu: „Die WHU hat damit ein Pilotprojekt gestartet, das womöglich einen sehr wichtigen Beitrag zur Vorbereitung der Studierenden auf weiterführende Studiengänge, wissenschaftliches Arbeiten und das Berufsleben bietet.“

Erfolg haben kann auch, wer vorher noch nicht programmiert hat

„Vor dem AI Hackathon habe ich ehrlich gesagt noch nie mit dem Programm Python gearbeitet“, gesteht Sandro Bednorz. „Ich würde aber sagen, dass Vorkenntnisse im Programmieren keineswegs eine notwendige Bedingung für die erfolgreiche Teilnahme am Hackathon sind.“ Dass dem so ist, zeigt die Spitzenplatzierung seines Teams, auch wenn Teamkollege Timo Debono sich zuvor schon in Online-Kursen im Programmieren einige Kenntnisse angeeignet hatte. Prinzipiell hatten alle Teilnehmer die gleichen Startbedingungen: Es gab ein Einführungsvideo des Professors, und über eine Moodle-Seite wurde den Teilnehmern die Aufgabenbeschreibung, ein Tutorial und weitere Daten zur Verfügung gestellt. Frage-Antwort-Runden zwischendurch halfen bei Problemen.

Bednorz und Debono sind glücklich, an der ersten Challenge teilgenommen zu haben. Das Preisgeld von 200 Euro war dabei deutlich weniger ausschlaggebend als die Lerneffekte. „Wir können von drei verschiedenen Professoren qualitativ hochwertige Einblicke in ein sehr interessantes Gebiet bekommen, Techniken ausprobieren und Fragen stellen. Das alles passiert in einem Umfeld, in dem man nicht wie üblich eine Note erhält. Vergleichbare Kurse im Internet sind sehr teuer. Dass die WHU so etwas für die Studierenden kostenlos anbietet, finde ich sehr stark“, bilanziert Sandro Bednorz.

Teilnahme an weiteren Challenges? Auf jeden Fall!

Zwei weitere Challenges folgen noch. Sie werden den Teilnehmern viel abverlangen, aber auch viel mitgeben. Dass das Erfolgsteam der ersten Challenge wieder mit dabei sein will, ist für beide klar. „Zwar war dies als Team unsere erste Challenge, allerdings nehmen wir auch an den anderen beiden teil“, steht für Timo Debono fest. „Die Aufgaben haben einen großen Reiz, weil sie eine strukturierte und organisierte Vorgehensweise erfordern und in relativ kurzer Zeit umgesetzt werden müssen.“