Für die aktuelle Ausgabe von „WIRTSCHAFT – die regionale Wirtschaftszeitung der Rhein-Zeitung“ wurde Prof. Dr. Holger Ernst zu der Bedeutung von Investitionen in Forschung und Entwicklung (FuE) in der Corona-Krise interviewt.
In dem Interview hob Prof. Ernst hervor, dass Innovationen die Grundlage für die deutsche Wirtschaftsstärke bilden. Gerade in Krisenzeiten, wie der Corona-Krise, seien Innovationen und Investitionen in FuE unerlässlich, „denn nur innovative Unternehmen mit einem starken Geschäftsmodell werden langfristig überleben.“ Aus der Forschung sei zudem bekannt, dass erfolgreiche Unternehmen ihre Investitionen in FuE in Krisenzeiten kaum reduzieren, um mit Innovationen schneller und gestärkt aus der Krise hervorzugehen.
Hinsichtlich des Rückgangs von Innovatoren im Mittelstand stellte Prof. Ernst fest, dass es dem Mittelstand häufig an einem modernen, betriebswirtschaftlichen Innovationsmanagement fehle. Auch die notwendige Risikobereitschaft sei nicht immer ausreichend ausgeprägt. „Aber ohne Risiko keine Innovation“, betonte Prof. Ernst. Hinzu käme die Digitalisierung als fundamentaler Wandel, der den Mittelstand vor neue Herausforderungen stelle.
Auf Empfehlungen und Lösungsvorschläge zur Erhöhung der Innovatorenquote angesprochen, sieht Prof. Ernst neben staatlichen Maßnahmen vor allem die Unternehmen selbst in der Pflicht: „Neben höheren Investitionen in FuE sollten [die Unternehmen] ein Innovationsmanagement implementieren, um die eigene Innovationskraft zu steigern. Eine Kulturveränderung mit mehr Mut zum Risiko wäre ebenfalls wünschenswert. Imitationen statt Innovationen – das reicht nicht.“
Das vollständige Interview von Prof. Ernst können Sie hier nachlesen.