Master-Programm

Ein WHU-Masterstudent und sein Weg ins Unternehmertum

Joel Haas macht sein Studium zur bereichernden Erfahrung.

Bereits am Anfang seiner Karriere hat Master-Student Joel Haas zahlreiche Erfahrungen gesammelt. Sie sind nur der Ausgangspunkt für einen jungen Mann, der nie auslernen wird.

Mit einem breiten Spektrum an Ideen, Erfahrungen und strategischem Denken hat Joel Haas aus Amtzell (am Bodensee) seinen Master in Entrepreneurship in Vallendar gestartet. Nebenbei führt er ein erfolgreiches E-Commerce Unternehmen. Die zusätzliche Arbeit und die Zeit, die er hierein investiert, lassen ihn die durch das Studium erworbene Kenntnisse anwenden.

„Es ist eine gute Möglichkeit nebenher das Entrepreneur-Sein zu lernen. Ich habe alles miterlebt - von der Umsatzsteuer, Warenimport mit dem Zug über die neue Seidenstraße, Zahlungen nach China bis hin zu Online-Marketing, Kommunikation, Herstellung und Design. 2020 war ich glücklicherweise einer der Profiteure des Lockdowns und habe sehr guten Gewinn gemacht. Meine Strategie auf der Plattform Amazon ist nicht der Bestseller einer Kategorie zu sein, sondern mit der Masse auf den Plätze 10 bis 15 mitzuschwimmen und dabei deutlich profitabler verkaufen zu können und keine Angst haben zu müssen kopiert zu werden.“

Einen konkreten Weg für seine Karriere nach dem Master gibt es noch nicht, aber es wird auch nichts dem Zufall überlassen. Bodenständig und ohne Berührungsängste probiert sich Joel in den verschiedensten Bereichen aus. So zählt er auch ein Praktikum bei Rolls Royce Motors (BMW Group) zu seinen praktischen Erfahrungen.

„Das war sehr interessant, weil man höchstwahrscheinlich nie wieder mit solchen Produkten (Rolls-Royce Fahrzeugen) in Berührung kommt. Ich habe viele Interessen, ich weiß aber nicht, wohin ich will. Deswegen war es von Grund auf klar, dass ich immer diese 4 - 5 Wochen Freizeit nach den Prüfungen eines Semesters nutzen möchte, um Praktika zu machen. Für mich war das Praktikum die Möglichkeit einen Bereich kennenzulernen und ihn zu testen. Ich frage mich, ob mich die Tätigkeit interessiert, ob es Spaß macht und ob ich mich später dort sehe. Ich habe viel gelernt, viel gesehen, aber mein Traumjob war noch nicht dabei.“

Diesen Antrieb stets Neues zu lernen und auszuprobieren ist ein Wert, den Joel mit seiner Familie teilt.

„Wir sollten die höchste Ausbildung erreichen, die wir erreichen können. Für mich war es klar, dass ich einen Master mache. Ich war das jüngste Kind und war immer der motivierte, zielstrebigste Mensch. Ich habe mit 17 Jahren Abitur geschrieben und ich habe auch mit 17 Jahren angefangen zu studieren. Für den Studienantrag war noch die Unterschrift meiner Eltern vonnöten.

Ich habe mich damals bei BMW gesehen in der Fahrzeug-Entwicklung. Ich fand das sehr interessant. Aber nachdem ich im Praktikum gesehen habe, dass das nicht meine Welt ist, bin ich hier gelandet. In einer komplett anderen Richtung.“

Diese neue Richtung könnte der Schlüssel für die Zukunft von Joel sein. Denn an der WHU erwirbt er die notwendigen Kenntnisse, um all seine Interessen miteinander zu vereinbaren. Bei der Suche nach einem Master-Studium, stieß er auf die WHU. Nach nur fünf Minuten im Bewerbungsgespräch war ihm klar, dass der Master in Entrepreneurship das Richtige für ihn ist.

„Meine größte Herausforderung ist die Frage: Was kommt danach? Ich interessiere mich mit einer kindlichen Begeisterung für technologische Entwicklungen, wie zum Beispiel was Tesla macht, die Trends, wie die Zukunft aussehen wird. Ich wollte immer an diesen Entwicklungen mit beteiligt sein und profitieren. Daher begeistert mich neben dem technologischen Mehrwert auch der wirtschaftliche Aspekt. Seitdem ich mit 16 meine erste Aktie gekauft habe, verstand ich wie einfach es ist an technologischen Entwicklungen dieser Firmen zu partizipieren. Im Jahr 2016 habe ich Tesla Aktien gekauft. Dann 2017 vor dem Hype etwas in Bitcoin gesteckt, da ich das Konzept einer digitalen Knappheit interessant fand. In den letzten Jahren habe ich mir ein sehr gutes Portfolio aufbauen können. Vielleicht gründe ich eine Firma, die alles miteinander vereint.“

Und das umfangreiche Netzwerk der WHU könnte Joel das notwendige Werkzeug bieten, diese Idee zu verwirklichen. 

„Du stehst im direkten Kontakt mit Gründern. Die Verbundenheit der WHU mit Startups ist einfach der Hauptgrund, warum es sich lohnt in ein Studium an der WHU zu investieren. Ich glaube, dass mir das WHU Netzwerk in den nächsten Jahren viel bringen wird.“