Wir haben mit Rachna gesprochen. Sie hat vor kurzem ihren WHU-Abschluss „Master in Management“ gemacht und ihr Auslandssemester in Nashville verbracht.Wir haben ihr einige Fragen gestellt um herauszufinden, welche Erfahrungen sie für sich mitgenommen hat, und um Einblick in ihre Gedanken als internationale Studierende der WHU zu erhalten.
Ich komme ursprünglich aus Mumbai, Indien, und habe dort meinen Bachelor in Betriebswirtschaft gemacht. Der Schwerpunkt dieses Studiengangs lag auf Geschäftsentwicklung und sozialen Auswirkungen. Daher habe ich an vielen internationalen Projekten mitgearbeitet, unter anderem für zwei Monate bei den Vereinten Nationen in Afrika.
Warum hast du dich entschlossen, deinen Master an der WHU zu machen?
Ich hatte Europa bereits ins Auge gefasst, um die dortige Kultur kennenzulernen und die Lebensweise zu verstehen. Daher hatte ich mich bei mehreren Hochschulen in verschiedenen Ländern beworben und auch von allen Angebote bekommen, aber die WHU war die beste Option. Hier wird über das Studium hinaus ein besonderer Schwerpunkt auf die beruflichen Chancen und Möglichkeiten gelegt. Es war außerdem klar, dass es an der WHU sehr viele talentierte und inspirierende Menschen gibt und die Hochschule in Rankings sehr gut abschneidet – diese Faktoren haben mich zusätzlich in meiner Entscheidung bestärkt.
Und was hat dich dazu bewogen, für dein Austauschsemester nach Nashville zu gehen?
Ich habe mich für die Vanderbilt University in Nashville entschieden, weil ich nicht dorthin gehen wollte, wo alle hingehen, wie z .B. Chicago oder Florida. Die in Nashville angebotenen Kurse waren auch deshalb spannend, weil es viele echte Beratungsprojekte gab, die direkt mit der Praxis zu tun hatten. In diesem Bereich ist auch das Angebot der WHU richtig gut.
Es gab zahlreiche außercurriculare Möglichkeiten, wie The Turner Family Center for Social Ventures, eine von Studierenden geführte Organisation, der ich beigetreten bin und die verschiedene Projekte anbietet. Zum Beispiel werden ehemalige Gefängnisinsassen bei der Entwicklung ihrer Geschäftsideen unterstützt. Mir hat es viel Spaß gemacht, mit ihnen zu sprechen und ihnen etwas zu vermitteln. Ich konnte ihnen helfen, ihre Ideen aus geschäftlicher Sicht weiterzuentwickeln, ob es nun um einen Reinigungsdienst oder einen Food Truck ging. Am Ende des Programms treffen sich die Teilnehmer mit Investoren, und andere Studierende helfen ihnen, dafür einen Pitch vorzubereiten.
Ich kann Studierenden nur raten, für das Austauschsemester keinen konventionellen Ort auszuwählen und sich für keinen Kulturkreis zu entscheiden, der einem schon vertraut ist. Sie sollten die Gelegenheit nutzen, eine ganz neue Kultur zu erleben. Dazu gehört, die Welt außerhalb des Campus zu erkunden, mit Menschen in Kontakt zu treten und sich so viel wie möglich einzubringen. Nur so können sie sehen, wie das Leben dort abläuft.
Glaubst du, dass das Austauschsemester dir geholfen hat, dich beruflich und persönlich weiterzuentwickeln?
Ich habe sehr viele Erfahrungen gemacht, die mir bei künftigen Praktika und beruflichen Tätigkeiten helfen werden. Ich stamme aus Indien, studiere in Deutschland und habe ein Semester in den USA verbracht: Nun habe ich einen guten Einblick in drei Länder gewonnen. Ich verstehe besser, wie das Geschäftsleben läuft, genauso wie ich die Kultur besser verstehe, und ich glaube, das ist einer der größten Vorteile des Austauschs. Meine gedankliche Einstellung ist viel internationaler geworden. Derzeit arbeite ich an einem Projekt in Lateinamerika mit, und es fällt mir mittlerweile viel leichter, mich für ein neues Land zu öffnen. Der Austausch hat mir wirklich sehr dabei geholfen, flexibler mit neuen Kulturen umzugehen und hat meine Denkweise nachhaltig verändert.
Wie würdest du deine Erfahrung an der WHU insgesamt beschreiben?
Es war schon ein Schock für mich, aus Mumbai, wo 8.000 Menschen gleichzeitig auf der Straße sind, in das ruhige, beschauliche Vallendar zu kommen. Aber ich hatte das Glück, viele unterschiedliche Menschen aus verschiedenen Ländern mit ganz unterschiedlichen Auffassungen kennenzulernen. Auch wenn der Ort ziemlich klein ist. Es ist leicht, neue Freunde zu finden und enge Bindungen aufzubauen, wenn man so nah beieinander lebt. Es gestaltet sich viel einfacher, zusammen etwas zu unternehmen und gemeinsam essen zu gehen. Die Stadt vermittelt also wirklich ein Gefühl von Gemeinschaft, durch das man sich wie zuhause fühlt.
Welchen Rat würdest du Studierenden geben, die darüber nachdenken, sich an der WHU zu bewerben?
Jeder, der sich an der WHU bewirbt, sollte aufgeschlossen sein und sich darauf einstellen, eine Menge zu lernen. Vielleicht bist du in deiner Heimatstadt einer der Besten, doch an der WHU gibt es unzählige Talente, und der Wettbewerb ist deutlich größer.