Pritika Sood kommt ursprünglich aus Neu-Delhi. Bevor sie den Schritt an die WHU wagte, studierte und arbeitete die Master in Finance-Studierende in Bangalore. Nach ihrem Bachelor im Bereich „Commerce“ mit dem Schwerpunkt „Finance“, den sie im Jahr 2015 an einer der Top-Universitäten des Landes abschloss, erhielt Pritika das Angebot, im Ressort „Operations“ bei Goldman Sachs in Bangalore zu arbeiten. Ein paar Jahre später wurde ihr Wunsch, sich weiterzubilden größer und brachte sie nach Deutschland.
Wie hast du vom Master in Finance-Programm der WHU erfahren?
2013 war eine Gruppe von WHU-Studierenden im Rahmen ihres internationalen Moduls in Bangalore. Sie haben das Unternehmen „Titan Company“ besucht, welches mein Vater zu der Zeit repräsentierte. Er hat den Studierenden die Firma vorgestellt. Das hat mein Interesse geweckt und ich begann, mich genauer über die WHU zu informieren, während ich mich zeitgleich für meinen Master bewarb.
Welche Eigenschaften der WHU stachen im Vergleich zu anderen Business Schools heraus?
Ich habe mich auch an einigen anderen Universitäten beworben, aber es gibt ein paar Aspekte am WHU-Master-Programm, die mein Interesse geweckt haben:
Ranking und Curriculum: Die WHU liegt in vielen Rankings weit vorn, nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa. Das Programm legt natürlich einen Schwerpunkt auf Kurse und Examen, aber es verlangt auch die Anfertigung einer Masterarbeit. Das bedeutet, dass die Studierenden auch im wissenschaftlichen Bereich gefordert werden. Das Curriculum ist perfekt für jeden, der eine Karriere im Bereich Finance anstrebt.
Auslandssemester: Die Möglichkeit, ein Semester im Ausland zu absolvieren, war für mich ein entscheidendes Merkmal. Internationale Erfahrung wird immer wichtiger, und das Kennenlernen anderer Kulturen und Arbeitsweisen ein essenzieller Erfolgsfaktor in der Arbeitswelt. Die WHU bietet zudem einen Double Degree an. Das ist für die Studierenden eine zusätzliche Chance, ihren eigenen Marktwert zu steigern.
Karriereberatung: Die WHU ist sehr erfolgreich in der Vermittlung ihrer Studierenden. WHU-Absolventinnen und Absolventen schaffen oft direkt nach ihrem Abschluss den Sprung zu Top-Unternehmensberatungen oder führenden Investmentbanken. Das Career Center der WHU leistet hier ganze Arbeit und hat einen exzellenten Ruf.
Warst du schon immer am Finance-Bereich interessiert?
Ja, wohl aufgrund meiner persönlichen Erfahrung. Ich habe schon als junges Mädchen viel über persönliche Finanzen gelernt, und habe mich als ältere Schwester auch um die Finanzen meiner jüngeren Schwester gekümmert. Ich wollte mehr darüber erfahren und war immer schon der Auffassung, dass der Bereich Finance mehr bedeutet, als sein Geld zu sparen und verantwortungsvoll auszugeben.
Gab es noch weitere Gründe, die zu deiner Bewerbung an einer deutschen Business School führten? Und wusstest du schon etwas über Deutschland, bevor du kamst?
Mit Donald Trump als Präsident und der Möglichkeit eines Brexit sind die USA und Großbritannien unter den Studierenden, die ein Semester im Ausland verbringen wollen, wirklich unbeliebt geworden. Die Europäische Union ist eine mindestens ebenso gute Option mit viel mehr Möglichkeiten. Deutschland ist die größte Wirtschaftsmacht Europas, und die deutschen Marken sind weltweit bekannt. Aber neben der wirtschaftlichen Stärke hat Deutschland auch geschichtlich und kulturell einiges zu bieten und ist Heimat einiger der besten Business Schools der Welt – dazu gehört die WHU. All diese Faktoren haben meine Entscheidung beeinflusst, den Schritt nach Deutschland zu wagen.
Ich habe ein bisschen Deutsch gelernt, bevor ich ankam. Aber ich habe kein Zertifikat gemacht, weil die Zeit zwischen der Bewerbung und meiner Abreise aus Indien einfach zu kurz war. Zum Glück gibt es ja die Deutschkurse auf dem Campus, und die Sprachlehrerinnen sind unglaublich hilfsbereit. Sie haben dafür gesorgt, dass ich trotz der Arbeitsbelastung für meine Kurse gut Deutsch gelernt habe.
Wie sahen deine ersten Kontakte mit dem Master-Programm aus?
Ich stand in ständigem Austausch mit dem Admission Team, und unser konstanter Email-Verkehr hat mir geholfen, meine Entscheidung für die WHU zu treffen. Außerdem ist die Möglichkeit, den Lebenslauf zu einem pre-Screening einzureichen und Feedback schon vor der eigentlichen Bewerbung zu erhalten, extrem hilfreich. Im Sommer 2018 war ich zu einer Urlaubsreise in Europa und habe spontan einen Tag an der WHU in meinen Reiseplan eingebaut. Ich habe eine Campus-Tour genossen sowie an einer Q&A Session im Rahmen eines Mittagessens mit Mitarbeiterinnen des Admission Teams und einigen Studierenden aus dem MSc 2018 teilgenommen. Dank der herzlichen Atmosphäre habe ich mich hier sofort zu Hause gefühlt.
Wie bist du den Bewerbungsprozess angegangen?
Ich habe mich weit im Voraus der finalen Deadline beworben. Da ich mich als internationale Studierende beworben habe, war es extrem wichtig, dass ich während des gesamten Prozesses gut organisiert war, um ausreichend Zeit für den Visumantrag zu haben. Ich habe darauf geachtet, dass meine Dokumente noch einmal von zweiter Seite geprüft wurden, um spätere Probleme zu vermeiden. Zudem stand ich in ständigem Austausch mit dem Admission Team, um auf dem Laufenden zu bleiben. Zu der Zeit war ich berufstätig, daher habe ich ein paar Tage Urlaub genommen, um mich auf den Admission Test, der als Skype-Interview stattfand, vorzubereiten. Ich habe mich auch um Stipendien bemüht und bin sehr froh, ein Deutschlandstipendium erhalten zu haben.
Was war der härteste Teil der Bewerbung?
Für mich bestand die größte Herausforderung darin, mich mental auf den Admission Test vorzubereiten. An anderen Business Schools gibt es einstündige Bewerbungsgespräche, aber an der WHU muss man eine Präsentation halten, ein Bewerbungsgespräch führen und schwierige Brain Teaser meistern. Das Ganze dauert mehrere Stunden. Jeder Kandidat trifft drei verschiedene Interview-Partner an einem Tag, mit einer kurzen Pause nach jedem Abschnitt. Das ist ein ungewöhnliches und einzigartiges Format – und ich bin froh, dass ich hier so sein konnte, wie ich wirklich bin und so gut abgeschnitten habe.
Wie lauten deine drei wichtigsten Tipps für neue Bewerber?
- Bewirb dich früh genug, damit du Zeit für mögliche Stipendien-Auswahlverfahren hast. Internationale Studierende sollten außerdem genug Zeit für den Visum-Prozess einplanen.
- Halte das Admission Team jederzeit auf dem Laufenden. Es ist nützlich, sich regelmäßig nach Updates zu erkundigen und die Mitarbeiterinnen über mögliche Änderungen deiner Situation zu informieren.
- Keine Panik vor dem Admission Test! Das ungewöhnliche Format kann abschreckend wirken, aber es ist eine Erfahrung, die wirklich Spaß macht und dir die Gelegenheit gibt, das Beste aus dir herauszuholen.