Vor etwas mehr als einem Jahr war Marc Rath gerade voll mit seinem Bachelor-Abschluss beschäftigt. Zwei Wochen vor der Bewerbungsdeadline entschloss er sich dann kurzerhand, sich für den Master an der WHU zu bewerben – und hat allen gezeigt, dass es auch 14 Tage vor der Deadline nicht zu spät ist, seine Bewerbung einzureichen.
Warum hast du dich für den Master in Management entschieden? Was hat dich an dem Programm gereizt?
Ein Freund von mir, der bereits an der WHU studierte, hat mir erzählt, dass man hier hart arbeiten muss, aber auch viel lernt. Das war genau das, wonach ich gesucht habe. Er hat mir auch vom WHU Spirit berichtet. Da mein Semester an der WU Wien von einer gemeinschaftlichen Stimmung geprägt war, wollte ich gern an einer Hochschule mit ähnlicher Atmosphäre studieren.
An dem Programm selbst hat mich vor allem der Fokus des Master in Management angesprochen. Mein Bachelor-Studium war schon recht intensiv, und an der WHU ist es definitiv so, dass man nicht nur die Grundstrukturen kennenlernt. Sie sind das Gerüst, aber wir tauchen hier viel tiefer in die einzelnen Themen ein.
Wie ist der Bewerbungsprozess abgelaufen?
Ich habe meinen Bachelor im April abgeschlossen und dann entschieden, mich für den Master zu bewerben – zwei Wochen vor der Deadline. Ich empfehle jedem, mehr Zeit für das Erstellen der erforderlichen Unterlagen einzuplanen, aber es ist auch in zwei Wochen möglich! Das Auswahlverfahren an der WHU ist wirklich eine besondere Erfahrung. Jeder einzelne Bewerber wird unterstützt. Dir wird genau gesagt, was du zu tun hast und wie der Prozess abläuft.
“Ich tue, was ich liebe! Vorlesungen besuchen ist keine lästige Pflicht, es macht Spaß.“
Was waren die Highlights in den ersten sechs Monaten deines Studiums?
Das Beraterprojekt zu Internationalisierungs-Strategien war aus akademischer Sicht ein echtes Highlight: praxisbezogen und hands-on! Wir haben das gesamte Projekt für den CEO eines Unternehmens gemacht, was besonders herausfordernd war, weil wir den praktischen Ansatz mit dem akademischen verbinden mussten.
Aus persönlicher Sicht muss ich sagen, dass ich gute Freunde an der WHU gefunden habe. Hier gibt es viele Menschen, denen ich mich wirklich verbunden fühle.
Was war dein Lieblingsmodul?
Das Modul zum Thema “Family Business” war super interessant. Auch das quantitative „Field Experiment Module“ war spannend. Hier haben wir gelernt, wie man ein Projekt durchführt, wie ein Experiment abläuft und wie man akademisch korrekt arbeitet. Bislang gab es noch kein Modul, in dem ich mich gelangweilt habe.
„An der WHU lernen wir, unsere Projekte zu strukturieren, und zu definieren, welche Kompetenzen sich am besten ergänzen.“
Gibt es etwas, das dich an dem Master-Programm überrascht hat?
Ich habe erwartet, viel leisten zu müssen. Aber ehrlich gesagt war ich dann doch überrascht, wie hart wir alle hier wirklich arbeiten. Jeder ist 100%ig fokussiert, und das ist dann doch etwas ganz anderes. Ich kenne diese Mentalität von meinem Sport-Hintergrund, aber es ist erstaunlich, diesen Fokus und diese Energie hier an der Uni wiederzufinden. Eine weitere Überraschung für mich war die Kombination aus Konkurrenz und Miteinander. In ein und derselben Vorlesung gibt es Aufgaben, in denen du mit deinen Kommilitonen konkurrierst – aber gleichzeitig müssen alle das Beste aus der Gruppe herausholen. Da wird es dann interessant. Du musst den Konkurrenzkampf lieben!
„Bislang gab es noch kein Modul, in dem ich mich gelangweilt habe.“
Was macht aus deiner Sicht den WHU Spirit aus?
In einer Vorlesung haben wir über die Werte an der WHU gesprochen. Wir sind eine Gemeinschaft, und das ist keine kitschige Phrase. Wir arbeiten gemeinsam an verschiedenen Aufgaben und versuchen im Team, das Beste aus jedem Projekt herauszuholen. Teamwork ist essenziell. An der WHU lernen wir, unsere Projekte zu strukturieren, und zu definieren, welche Kompetenzen sich am besten ergänzen. Dabei ist der Exzellenz-Anspruch allgegenwärtig. Jeder Professor holt das Beste aus seiner Forschung heraus.
Welchen Tipp hast du für zukünftige Studierende?
Die Entscheidung zwischen dem Master in Management oder dem Master in Entrepreneurship hängt eigentlich nur von deiner persönlichen Vorliebe ab. Wenn du dich für Unternehmertum interessierst, dann nimm den Master in Entrepreneurship. Es schadet deiner wirtschaftswissenschaftlichen Ausbildung auf keinen Fall. Im Hinblick auf die Bewerbung: Bereite dich gründlich auf die Interviews vor, und zeig keine Scheu, Fragen zu stellen. Ich habe während des Bewerbungsprozesses viel gefragt – und jeder, den ich gefragt habe, war hilfreich und hat mich unterstützt.