MBA-Programm

MBA-Studierende der WHU sichern sich Platz 2

Sechsköpfiges Team im Investment-Wettbewerb erfolgreich

Im größten Risikokapital-Wettbewerb der Welt konkurrieren sechs Teams von Europas führenden Wirtschaftshochschulen als künftige Risikofinanziers. Die Venture Capital Investment Competition (VCIC) ist eine schnelle, intensive Veranstaltung, bei der MBA-Studierende in Teams gegeneinander antreten, um eine erfolgreiche Investitionsentscheidung zu treffen. Die Entscheidung fällt anhand der Pitches potentieller Start-ups, die zum Abschluss echten Risikofinanziers (VCs) unterbreitet werden.

Am 25. Februar fand der diesjährige VCIC-Wettbewerb für Südeuropa online statt; mit dabei waren sechs Teams von unterschiedlichen Hochschulen, darunter die London Business School (Vereinigtes Königreich) und SDA Bocconi (Italien). WHU erreichte einen unglaublichen zweiten Platz und musste sich nur dem Siegerteam von der Cranfield School of Management (Vereinigtes Königreich) geschlagen geben. Das sechsköpfige Team bestand aus Studierenden im Full-Time und Part-Time-MBA der WHU: Cihan Sügür, Darshann Kayan, Louis van Wyk, Mengqi (Iris) Qian, Tamás Kiss und Vincent Plautz.

„Ich engagiere mich ehrenamtlich im Vorstand des Entrepreneurship Roundtable, einer studentischen Initiative im MBA, und habe Kontakte zur Start-up-Szene. Es war spannend, als VC die andere Perspektive kennenzulernen“, so Teammitglied Iris. „Welche Faktoren veranlassen VCs zur Investition in ein Start-up? Wonach suchen sie? Gleichzeitig war das eine tolle Möglichkeit, Studierende aus anderen Jahrgängen kennenzulernen, da in unserem Team Full-Time- und Part-Time-Studierende aus verschiedenen Gruppen zusammenkamen. Wir haben das, was wir gemeinsam in Unterricht gelernt hatten, praktisch angewandt. Der Wettbewerb setzt dieses Wissen in den richtigen Kontext und liefert dazu Erkenntnisse aus der Praxis.“

Im Rahmen des Wettbewerbs beweisen die Studierenden ihr unternehmerisches Denken, müssen Führungskompetenzen und Teamfähigkeit zeigen und haben die Möglichkeit, einen Tag lang als VC Entscheidungen zu treffen. Dabei wird der gesamte Entscheidungsprozess durchlaufen — von Pitches über Recherchen bis hin zur abschließenden Investitionsentscheidung. Diese Vorschläge werden dann echten VCs unterbreitet.

„Obwohl fast alles online stattfand, konnten wir uns am Simulationstag mit den VCs in Berlin treffen. Die Unterstützung durch Professor Dries Faems und Alumni von der WHU war unglaublich wertvoll. Wir konnten mit echten VCs und Start-ups üben. Anfangs waren unsere Fragen oberflächlich, aber mit der Zeit konnten wir sie genauer fassen und die wahren Kriterien ermitteln, nach denen wir suchten. Da wir uns und unsere Arbeitsweisen im Team nicht kannten, aus verschiedenen Kulturen stammten und einen unterschiedlichen Hintergrund hatten, war das gar nicht so leicht. Aber wir haben zusammen auf das gemeinsame Ziel hingearbeitet und sind alle Führungspersönlichkeiten, wenn auch in unterschiedlicher Weise. Wir mussten lernen, für uns selbst die Führungsrolle zu übernehmen.“

„Jeder von uns brachte andere Kompetenzen mit“, fügt Tamás hinzu. „Mit diesen Kompetenzen und dem Wissen aus unserem MBA-Unterricht konnten wir ein echtes Team bilden. Der VCIC ist eine hervorragende Möglichkeit, Theorie und Praxis in einem konzentrierten Umfeld zu kombinieren. Außerdem ist er eine tolle Gelegenheit, sich ein eigenes Netzwerk aufzubauen. Während der Vorbereitung auf den VCIC wird man an der eigenen Universität/Hochschule dazu ermutigt. Die WHU hat in Deutschland in hervorragendes Ökosystem mit VCs und Gründer:innen, und mit Hilfe von Professor Dries Faems konnten wir uns mit diesem Netzwerk kurzschließen. Vor allem hat diese ganze Erfahrung jedoch vermittelt, wie VCs einen Pitch strukturieren und angehen und wie man eine Geschäftsidee mit Hilfe eines Risikoprüfungsverfahrens erfolgreich aufschlüsselt. Das sind wichtige Kompetenzen, die wir in jeder Phase unserer beruflichen Laufbahn anwenden können, ob bei der Firmengründung oder einer späteren Tätigkeit als Risikofinanzier, aber auch als unternehmerisch denkende Mitarbeitende in einem Unternehmen.“