MBA-Programm

Umstellung und Anpassung des MBA-Programms an der WHU

An der WHU geht es weiter: MBA-Studierende gewähren Einblick ins digitale Studium.

Wirtschaftshochschulen in aller Welt sind mit drastischen Änderungen der herkömmlichen Lehrtätigkeit konfrontiert, doch dem MBA-Programm der WHU gelang eine „reibungslose“ Umstellung auf eine digitale Form. Diese Entwicklungen bedeuten sowohl für die neuen Studierenden als auch alle, die schon länger studieren, einen Sprung ins kalte Wasser - wir wollen wissen, wie sie damit zurechtkommen.

Zu den entscheidenden und besonders attraktiven Elementen des MBA-Programms an der WHU gehören der Gemeinschaftssinn und die Zusammenarbeit von Studierenden und Alumni, die umfassenden Zugang zu einem vielfältigen Netzwerk mit Fachleuten aus aller Welt bieten. Wie kommen die neuen Studierenden damit zurecht, dass virtuelle Verbindungen nun das ersetzen müssen, was sich normalerweise auf dem Campus abspielen würde? „Wir treffen uns abends, was natürlich dazu beiträgt, dass man sich besser kennenlernt. Außerdem trainieren wir so die Kommunikation für die anstehenden Workshops und Gruppenaufgaben“, so Amir Jabbari, der diesen Monat sein Vollzeit-MBA-Studium aufnehmen wird. „Wir alle haben uns für dieses Programm angemeldet und sind eine Gemeinschaft geworden, deshalb finde ich es wichtig, dass wir auch als Gemeinschaft handeln und fühlen, und wir müssen gemeinsam an einer Lösung arbeiten und uns gegenseitig fördern.“

„Absagen oder verschieben wäre zu einfach gewesen. Wir sollten uns anpassen und es trotzdem versuchen.“

Amir, der aus dem Ingenieurwesen kommt, ist im Januar aus Iran nach Deutschland gezogen. Er war zuletzt im Vertrieb eines österreichischen Unternehmens tätig und erlebte eine internationale Gemeinschaft, als er davor in Russland wohnte - das motivierte ihn dazu, eine internationale Karriere anzustreben. „Dort gehörte ich zu einer sehr diversen und internationalen Gemeinschaft. So konnte ich Erkenntnisse über mein Leben und meine künftigen beruflichen Ziele treffen. Ein Argument für das MBA-Studium war für mich, dass ich einen Abschluss brauche, der mir das Wissen und die Erfahrungen vermittelt, die ich brauche, um international wettbewerbsfähig zu sein oder in einem internationalen Unternehmen zu arbeiten.“

Digitales Lernen mit Tools wie Skype oder Zoom gibt es zwar bereits seit Längerem, doch die neue Herausforderung für das Programm besteht darin, dass diese neuen Formate nun so eingesetzt werden müssen, dass sie Workshops und Zusammenarbeit zwischen Studierenden ermöglichen. Carola Voss, die aktuell im Teilzeit-MBA-Programm studiert, findet das neue Format in mancher Hinsicht sogar effektiver als Präsenzunterricht. „Mir erscheint es kommunikativer und störungsfreier“, sagt sie. „Über die Chat-Funktion kann man während der Vorlesung Fragen posten, die wir uns manchmal gegenseitig beantworten, ohne die Lehrkraft zu unterbrechen. Die Technik funktioniert gut, so dass der Unterricht reibungsloser abläuft. Das ist einfach eine andere Lernmethode, und man muss sich darauf einlassen.“

„Man kann die Veränderung annehmen und aus der Erfahrung lernen, sonst behindert man sich nur selbst.“

„Das Beste an der ganzen Sache ist, dass ich trotz allem nach wie vor lerne. Alle meine Kurse finden wie geplant statt, und meine Karriereplanung wurde bislang nicht beeinträchtigt“, so Catherine Botha, die ihr Vollzeit-MBA-Studium an der WHU bereits zur Hälfte absolviert hat. „Der WHU ist die Umstellung auf diese digitale Form so reibungslos gelungen, während das Universitätsstudium bei Verwandten von mir zum Stillstand gekommen ist. Der Unterricht und die Interaktion mit den Mitstudierenden sorgen dafür, dass die Tage im Haus jetzt viel schneller vergehen. Ab dieser Woche kann ich auch meinen Deutschunterricht online fortsetzen!“

Bei vielen Studierenden ist festzustellen, dass sie auch außerhalb der digitalen Vorlesungen und Workshops online Zeit miteinander verbringen. Viele Studierende pflegen die Gemeinschaft, sei es mit virtuellen Spaziergängen durch die örtlichen Parks oder Online-Verabredungen zum Abendessen. „Wir hatten neulich eine Prüfung“, berichtet Catherine, „und ich habe ermunternde Nachrichten bekommen, die mir viel Erfolg wünschten. Unsere Gemeinschaft ist sehr stark, und wir finden kreative Möglichkeiten, um in Kontakt zu bleiben. Zwischen den Unterrichtsveranstaltungen schalten viele in aller Welt ihre Kameras ein, um Zusammenhalt zu zeigen und für andere da zu sein.“

„Wir müssen uns unweigerlich an die Veränderungen anpassen, insbesondere im Bereich Wirtschaft.“

„Ich gehe davon aus“, meint Amir weiter, „dass wir in den nächsten zehn Jahren häufiger derartige Herausforderungen erleben werden, da das Wirtschaftsleben immer komplexer wird und der digitale Wandel stärkere Auswirkungen auf die Kommunikation hat. Um Lösungen für diese Herausforderungen zu finden, brauchen wir Führungskräfte, die mit derartigen Situationen Erfahrung haben. Ich bin eigentlich froh darüber, dass ich das MBA-Programm in dieser Krise starte, denn damit erlebe ich das, was uns in Zukunft erwartet. Ich fühle mich besser vorbereitet und bin bereit, mich auf diese digitale Welt einzulassen.“

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