Stiftung WHU

Digitaler Wandel in sozialen Organisationen

Die Digitize Non-Profits Initiative stellt ihre zweite Studie zum Themenbereich „Digitalisierung und Non-Profits“ vor.

Die Studie der Digitize Non-Profits Initiative (Stiftung WHU, Haniel Stiftung, ZiviZ, Capgemini und fibonacci & friends) trägt den Titael: „Lernen. Verstehen. Vernetzen. Perspektiven des digitalen Wandels in etablierten sozialen Organisationen.“ 

Kaum ein anderes Thema polarisiert im dritten Sektor aktuell so stark wie das der Digitalisierung. Einerseits findet sich Angst vor der Verdrängung direkter Kommunikation und der Schwächung menschlicher Beziehungen. Andererseits besteht die Hoffnung, mit digitalen Projekten endlich den ganz großen Hebel für echten Impact und unbegrenzte Skalierungsmöglichkeiten aufgetan zu haben. Kein Wunder, dass die Digitalisierung bei Debatten im sozialen Sektor einen immer größeren Raum einnimmt und dort auf große Resonanz triff. Die im Frühjahr 2017 gestartete erste Studie der Digitize Non-Profit Initiative zur „Digitalisierung in Non-Profit-Organisationen“ war ein grundlegender Schritt zur Analyse und Vermessung des Status quo.

Die neue, zweite Studie „Lernen. Verstehen. Vernetzen.“ baut auf diesen Ergebnissen auf. Dr. Peter Kreutter, Direktor der Stiftung WHU und einer der drei Autoren, erläutert: „Es war unser Bestreben, stärker als in der ersten Studie einen umfassenderen Einblick in konkrete Praxisbeispiele und Umsetzungserfahrungen bei Digitalisierungsprojekten zu geben. Weiterhin war es uns wichtig, der Frage nachzugehen, wie gerade etablierte Organisationen den digitalen Wandel adressieren und erfolgreich bewältigen können.“ Die vorgestellten Beispiele kommen, u.a. von apeiros, Bundesverband Deutscher Stiftungen, Deutscher Caritasverband, DRK-Wohlfahrt, Landessportbund Niedersachsen, Stiftung Haus der kleinen Forscher und Teach First.

Dr. Andreas Stiehler (Lead-Analyst und Autor der Studie, fibonacci & friends) betont, dass es kein Drehbuch gibt, nach dem sich der digitale Wandel gestalten lässt. Die Erfahrungen der Interviewpartner ließen sich jedoch in drei Leitsätze als Orientierungshilfe für digitale Initiativen zusammenfassen: „(I) Digitalisierung ist ein Lernprozess. (II) das Verständnis der eigenen Organisation essenziell. (III) Das Miteinander ist entscheidend: Digitalisierung baut auf Vernetzung!“

Die PDF-Version von „Lernen. Verstehen. Vernetzen. Perspektiven des digitalen Wandels in etablierten sozialen Organisationen“ kann hier heruntergeladen werden. Für weitere Informationen und Fragen steht Dr. Peter Kreutter gerne zur Verfügung.