Studentische Initiativen

Nachhaltigen Konsum fördern

Unter dem Motto "Innovation - Driving Sustainable Consumption" fand die diesjährige WHU SensAbility Konferenz zum Thema soziales und nachhaltiges Unternehmertum statt.

Inspirierende und motivierende Impulsreden, Workshops und Networking-Runden luden am 29. und 30. März Studenten und Experten aus ganz Europa auf den Campus Vallendar der WHU - Otto Beisheim School of Management.

Vereint durch den Willen, die Gesellschaft und die Wirtschaft zum nachhaltigeren Handeln zu motivieren, tauschten sich Studenten und Fachleute aus verschiedenen Branchen wie dem Lebensmittelsektor, der Mode- und Kosmetikindustrie, der Fintech-Branche und der Telekommunikation aus. Referenten wie Jakob Berndt, Mitbegründer der Fintech-Bank Tomorrow, und Serienunternehmer Alexander Piutti teilten ihre Meinung darüber, wie ein soziales Unternehmen aussehen sollte. "Man kann profitabel sein und dennoch einen positiven ökologischen Fußabdruck hinterlassen", ermutigte Jakob Berndt, der versucht, nachhaltiges Bankgeschäft als "the new cool thing" [das neue coole Ding] zu etablieren.

Christian Fenner, Mitbegründer des Unternehmens the nu company, bewies, dass Nachhaltigkeit und bewusster Konsum nicht nur im Bankwesen, sondern auch im Lebensmittelsektor möglich sind. Als Unternehmer müsse man das "Warum" definieren und die Kunden in die Mission einbeziehen.

In einer sogenannten "Fuck Up Session" tauschten Unternehmer ihre Erfahrungen mit den Teilnehmern aus. Das tat auch Gerrit McGowan, Gründer von Kula.com und Doktorand der WHU, der seine persönlichen sieben Lektionen präsentierte. McGowan betonte in seinem Vortrag zum Beispiel, dass man, anstatt zu hoch zu streben, "weniger versprechen und mehr liefern" sollte. Darüber hinaus hat er selbst erfahren, dass ein vernünftiges Geschäftsmodell unerlässlich ist, und sagte, dass nicht das Unternehmen, sondern die Kunden den sozialen Beitrag erbringen.

In einer Podiumsdiskussion zum Thema "Nachhaltigkeit versus Effizienz" erhielten die Teilnehmer weitere Einblicke und Anregungen. "Das Bewusstsein dafür schaffen, wie wir produzieren und konsumieren", war die Antwort von Judith Juhnke, Gründerin und Unternehmerin für nachhaltige Mode, auf die Frage, wie jeder Einzelne seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten kann. Schließlich stellten fünf unternehmerische Teams ihre innovativen Projekte in einem sozialen Wettbewerb vor einer Jury aus sachkundigen Investoren und Unternehmern vor. Das Team um das Projekt AMaPro, das kostengünstige 3D-Prothesen herstellt, gewann den Wettbewerb und erhielt das höchste Preisgeld und einen Gutschein für das Institute for Social & Sustainable Oikonomics.