WHU Allgemein

Kickoff der WHU Startup School

“Wir wollen Entrepreneurship forcieren.”

Der Gründergeist an der WHU ist allgegenwärtig. Studentische Initiativen wie „IdeaLab! – WHU Founders‘ Conference“, „SmartUp - The WHU Entrepreneur Network“ und „3 Day Startup – The WHU Founders Bootcamp”sind dafür ebenso wichtig wie institutionelle Angebote, zum Beispiel der WHU Incubator. Nun wurde von drei Bachelor-Studierenden ein neues Angebot ins Leben gerufen, welches es noch einfacher machen soll, während des Studiums ein eigenes Unternehmen zu gründen: die WHU Startup School.

„Jedes Semester haben wir eine neue Idee ausprobiert.“ So beschreibt Julian Lindinger, Co-Founder der Plattform Electry, seine Zeit an der WHU. Im Laufe seines Bachelor-Studiums hat er insgesamt sechs verschiedene Unternehmen gegründet, womit er mal mehr und mal weniger erfolgreich war. So habe er beispielweise einen medizinischen Chatbot entwickelt, ein On-Demand-Nachhilfeportal aufgebaut und Matcha Honig vertrieben. Auch wenn er mit keinem der Unternehmen einen Durchbruch erzielen konnte, legte Lindinger damit den Grundstein für sein heutiges Startup Electry, das sich als das LinkedIn für Arbeiter, sogenannte „Blue-Collar Worker“, versteht.

Lindinger war einer von zwei Referenten, die am 7. Oktober bei der Auftaktveranstaltung der WHU Startup School mit über 70 Zuhörern ihre Gründungserfahrungen teilten. Auch Jan Miczaika, Partner bei Holtzbrinck Ventures, experimentierte schon früh mit Geschäftsideen. Wie er in seinem Vortrag erzählte, war seine erste Geschäftsidee, während der Schulzeit Meerschweinchen an Klassenkameraden zu verkaufen, was er zum Wohl der Tiere jedoch kurze Zeit später wieder einstellen musste. Laut Miczaika sei das Risiko, ein Startup während des Studiums zu gründen, gleich null. Man könne sich in dieser Zeit nur weiterentwickeln und lege „eine unglaubliche Lernkurve hin.“ Lindinger ist da ähnlicher Meinung: Man habe schließlich noch nichts zu verlieren und würde viele inspirierende Menschen kennenlernen.

Doch warum braucht es nun eigentlich die Startup School? Wie Mohid Butt, einer der drei Gründer, erklärt, sei das Ziel, eine Brücke zwischen den bestehenden Entrepreneurship-Initiativen der WHU zu schlagen. Im Gegensatz zu den Initiativen soll es kein groß angelegtes Event geben, sondern über das Jahr verteilt eine Serie aus kleineren Vorträgen und Workshops. So wolle man versuchen, „das volle Potential“ des WHU-Gründergeistes auszuschöpfen und ein kontinuierliches Angebot zu schaffen. „Entrepreneurship ist fundamentaler Teil des WHU Spirits“, führt Butt fort, und man müsse alles dafür tun, dass dieser auch bei einer steigenden Arbeitsbelastung der Studierenden nicht verloren ginge. Und seine persönliche Motivation? Er überlegt kurz und offenbart dann, dass es für ihn „das schönste Gefühl auf Erden“ wäre, wenn sich ein Studierender durch einen Vortrag der WHU Startup School inspirieren lassen würde und im Anschluss ein erfolgreiches Unternehmen gründen würde.

Hört sich das interessant an? Beim nächsten WHU Startup School Talk wird ein Experte aus dem Bereich Lean Product Development über Agile & Design Thinking referieren. Der Termin wird zeitnah bekannt gegeben.