Zum fünften Mal bildete die Future Leaders Fundraising Challenge in diesem Jahr den Start des MBA-Programms der WHU – Otto Beisheim School of Management. Aufgrund der aktuellen Lage wurde das Projekt kurzerhand auf ein virtuelles Format umgestellt und war damit erfolgreicher als manche vorangehende Jahrgänge: 16.166,16 € konnten die Studierenden danach der Welthungerhilfe übergeben.
Was ist die Future Leaders Fundraising Challenge?
Die Future Leaders Fundraising Challenge ist ein einwöchiger Leadership-Kurs, der darauf ausgelegt ist, Führungskompetenz praxisnah erfahrbar zu machen. Die Studierenden lernen zudem, dass Führungskräfte auch über ihr Unternehmen hinaus gesellschaftliche Verantwortung tragen. Darüber hinaus bietet der Kurs eine Vorschau auf die Themen, die im Verlauf des MBA-Studiums behandelt werden, er eignet sich zum gegenseitigen Kennenlernen und fördert den Teamgeist. In Gruppen von vier bis fünf Mitgliedern stellen sich die Studierenden jeden Tag einer neuen Herausforderung, welche von der Produktentwicklung über Marketing, Strategie und Verhandlungsführung bis hin zu Logistik und Produktvertrieb verschiedene zentrale Lehrinhalte des MBA-Programms abdeckt. Eine zusätzliche Hürde wird durch den Zeitdruck und den Wettbewerb zu den anderen Gruppen generiert, ebenso durch die täglich wechselnde Teamführung. Im Laufe der Woche bekommt so jeder der Studierenden die Chance, seine Führungskompetenzen unter Beweis zu stellen. Jeden Morgen gibt ein ausgewiesener Experte für das jeweilige Challenge-Thema den Studierenden konkreten Input. Am Ende des Tages werden die Leistungen von einer Fachjury bewertet und ein Tagessieger gekürt. Sowohl die innovativen Konzepte, die während der Woche entwickelt werden, als auch die generierten Spenden kommen Kinderrechtsorganisationen zugute. Mit dem wohltätigen Zweck wird den Studierenden ein realer Anreiz für ihre Bemühungen geboten. Seit Einführung der Future Leaders Fundraising Challenge im April 2016 sind insgesamt rund 300.000 Euro an Spenden zusammengekommen.
Was war dieses Jahr die größte Herausforderung?
41 Teilnehmende aus 20 verschiedenen Nationen stellten sich in diesem Jahr der Herausforderung, welche diesmal nicht nur auf digitalem Weg umgesetzt, sondern auch digital geplant werden musste. Auf insgesamt elf Länder und drei Kontinente verteilt fand der neue MBA-Jahrgang eine zusätzliche Hürde darin, sich in der Zusammenarbeit über elf verschiedenen Zeitzonen hinweg abstimmen zu müssen. Trotz der anfänglichen Skepsis unter den Studierenden gewöhnten sich alle schnell an die digitale Kommunikation, wie MBA-Student Justus Hagebölling berichtet: „Es ist faszinierend, wie die verschiedenen Gruppen ihre eigene Teamdynamik entwickeln, obwohl sie über die ganze Welt verteilt sind. Trotz der Entfernung fühlt es sich an, als säßen wir alle in einem Raum und arbeiteten Hand in Hand an den täglichen Projekten.“ MBA-Studentin Hadeel Almuzayan ergänzt: „Es ist wunderbar, zu sehen, wie all die Kreativität, die Positivität und die Energie auf einer Leinwand verschmelzen.“
Wie erfolgreich waren die zukünftigen Führungskräfte?
Neun verschiedene Projekte entstanden innerhalb der vorgegebenen Woche. Prof. Dr. Jane Lê, Lehrstuhlinhaberin für Strategisches Management, zeigt sich beeindruckt: „Die Ergebnisse sind fantastisch, sie übertreffen sogar einige der vorherigen Jahrgänge, die nicht mit den digitalen Herausforderungen, den Zeitverzögerungen und den Coronavirus-Beschränkungen konfrontiert waren.“
Wem kommen die Spenden zugute?
In diesem Jahr gehen die Spenden an das Corona-Präventionsprojekt der Welthungerhilfe (FLFC Corona Prevention: Hygiene and Sanitation for People in need), welches die hygienische Ausstattung in Entwicklungsländern verbessert und Aufklärungsarbeit leistet, um der Ausbreitung der Pandemie entgegenzuwirken.
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