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Neuer Digital Social Award nach erfolgreichem Summit 2022

Neuer Preis soll die digitale Arbeit von Non-Profit-Organisationen würdigen

Digital Social Award Logo

In der ersten Jahreshälfte 2022 hatte das WHU Center for Non-Profit Management and Digital Social Impact alle Hände voll zu tun: Nach einer erfolgreichen „Digital Social Summit“-Konferenz, die Ende März im hybriden Format stattfand, kündigte das Center nun für den Herbst diesen Jahres die erste Verleihung des „Digital Social Awards“ an.

In Zusammenarbeit mit der Deutschen Stiftung für Engagement und Ehrenamt und ZiviZ im Stifterverband, hat das WHU Center for Non-Profit Management and Digital Social Impact die Schirmherrschaft über den kommenden Digital Social Award (DSA) übernommen. Mit dem DSA sollen gemeinnützige Organisationen, Gewerkschaften und Initiativen ausgezeichnet werden, die sich mit großem Engagement für die Verbesserung der Gesellschaft durch digitales Engagement einsetzen. Der von Siemens, Capgemini, Orange Business Services und AfG gGmbH in Kooperation mit der Stiftung Bürgermut ins Leben gerufene DSA würdigt Engagement in vier Bereichen, die jeweils mit 8.000 Euro dotiert sind: Bildung und Kultur, Sport und Gesundheit, Inklusion und Arbeitswelt sowie Innovation und Zukunft. Interessierte Organisationen können sich ab sofort bis Ende Juni auf der offiziellen Siemens-Homepage für den Preis bewerben.

WHU Digital Social Summit 2022 Podiumsdiskussion Copyright: Sebastian Berger
Teresa Sickert, Jan Philipp Schewe, Cathrin Heinrich und Dr. Peter Kreutter (v.l.n.r.) / Copyright: Sebastian Berger

Es sollte ein deutliches Zeichen sein: Über der Bühne des diesjährigen Digital Social Summit leuchtete in hellblauen Lettern der Begriff „#überMorgen“. Bei der Veranstaltung, die am 29. Und 30. März vom „Im Wizemann“ an der Stuttgarter „Wilhelma“ übertragen wurde, waren fast 1.000 Teilnehmende aus der ganzen Welt anwesend. Diese diskutierten, wie abstrakte digitale Zukunftsbilder in eine klare sozial-digitale Agenda umgesetzt werden können. In 42 Sessions, acht Praxis-Workshops und zahlreichen Podiumsdiskussionen und Keynotes konnten die Gäste das Thema von allen Seiten beleuchten und die Thesen einiger der bekanntesten Köpfe in diesem Bereich hören.

In ihrem Auftaktvortrag skizzierten Mona Schelle von der Dieter Schwarz Stiftung und Simon Klee von der Dietmar Hopp Stiftung zentrale Überlegungen und Erfahrungen zur Digitalisierung der Förder- und Verwaltungsprozesse in ihren jeweiligen Organisationen. Im Anschluss arbeiteten rund 20 Vertreterinnen und Vertreter von Stiftungen in digitalen Kleingruppen gemeinsam an diesen Themenfeldern. Eines der Highlights des Digital Social Summits 2022 war die Keynote von Lucy Bernholz, Ph.D., mit dem Titel „Digital Civil Society is All of Us”. Die bekannte Non-Profit-Forscherin und Leiterin des Centers on Philanthropy and Civil Society (PACS) an der Stanford University unterstrich, dass eine zentrale Aufgabe sein müsse, Demokratie und Menschlichkeit in der Technik und den Organisationen zu schützen und zu verankern.

Die gelockerten COVID-19-Bestimmungen erlaubten es, dass einzelne hybride Formate mit Referierenden vor Ort durchgeführt werden konnten. Dr. Peter Kreutter, Geschäftsführender Direktor des Center for Non-Profit Management and Digital Social Impact der WHU, moderierte gemeinsam mit Jan Philipp Schewe, Baden-Württemberg-Stiftung, das „2. Werkstattgespräch Software in Stiftungen“. Zusammenfassungen von dieser und älteren Veranstaltungen finden Sie auf der offiziellen YouTube-Seite des Digital Social Summit.

Der Digital Social Summit findet seit 2019 einmal jährlich statt. Die Veranstalterinnen und Veranstalter des Digital Social Summits 2022 sind die Baden-Württemberg Stiftung, die betterplace academy, die Robert Bosch Stiftung, die Stiftung Bürgermut, die Stiftung WHU, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt sowie ZiviZ im Stifterverband.