WHU Allgemein

Online-Formate, hybride Lehre und Corona

Die IT-Abteilung setzt Megatrends um, muss aber auch kurzfristig flexibel reagieren können

Der Spagat ist für IT-Leiter Dirk Jonach und sein Team nicht immer ganz einfach: Auf der einen Seite werden durch die Digitalisierung neue Megatrends angestoßen, die an der WHU – Otto Beisheim School of Management umgesetzt werden. Auf der anderen Seite muss das Team im Krisenfall kurzfristig Abhilfe schaffen – so auch während der Corona-Krise und der Schließung der WHU-Campusse in Vallendar und Düsseldorf. Von der bis dahin nur in Einzelfällen realisierten Online-Lehre bis hin zum ersten eigenen und reinen Online-MBA-Programm ist an der Business School nur ein halbes Jahr vergangen. Die Innovationskraft und der Wille zur zügigen Umsetzung sind hoch.

Die Informationstechnik war und ist ein entscheidender Baustein dafür, dass die Studierenden ihr Studium trotz der Corona-Maßnahmen ohne größere Einschränkungen oder Zeitverlust fortsetzen konnten. „Es haben sich sofort drei Teammitglieder gemeinsam mit dem Center of Digitalization (CoD) ausschließlich um die Einrichtung der Online-Lehre gekümmert“, erklärt Dirk Jonach die Situation zu Beginn des Lockdowns. „Alle anderen Aufgaben und die zahlreichen Anfragen hat der Rest des Teams übernommen, um den drei Kollegen den Rücken freizuhalten.“ Gleichzeitig musste aber auch für die Mitarbeiter die Infrastruktur für das Homeoffice geschaffen werden. Die harmonische Zusammenarbeit zwischen den Abteilungen betont auch Thorsten Leich, IT Project Manager an der WHU, als Erfolgsrezept: „Wenige Tage vor der Schließung des Campus Vallendar hat sich schon eine Projektgruppe aus Verantwortlichen der Bereiche Medientechnik, IT, CoD und der Programme zusammengefunden. Bereits da wurden verschiedene Formate des Onlineunterrichts wie Live-Vorlesungen und -Webcasts sowie Aufzeichnungen diskutiert.“

Die Corona-Pandemie hat als Katalysator für ein Vorhaben gewirkt, das an der WHU ohnehin in den kommenden Jahren Umsetzung gefunden hätte. Das ergänzende Angebot von Online-Studiengängen und hybrider Lehre, also Veranstaltungen die sowohl im Hörsaal als auch parallel und live online stattfinden. Die beiden IT-Spezialisten gehen davon aus, dass sich die hybride Lehre als flankierendes Element zum Präsenzunterricht etablieren wird. Mit einem einfachen Stream ist es dabei aber nicht getan. „Teilnehmer, die aus verschiedenen Gründen nicht persönlich vor Ort sein können, dürfen auf keinen Fall aufgrund der Distanz in irgendeiner Weise benachteiligt werden. Die Online-Lehre sollte in annähernd gleicher Weise wie jene auf dem Campus erlebbar sein“, erklärt Thorsten Leich die Herausforderung.

Der Start des ersten Online-MBA-Programms der WHU ist nun ein zusätzlicher Schwerpunkt für die IT-Abteilung. Wegen der technischen Umsetzung steht die IT im permanenten Austausch mit der Medientechnik, dem CoD und den Programmdirektoren. Bei dem umfassenden neuen Angebot darf aber der Blick für das Detail nicht verloren gehen. „Auch scheinbar einfache Dinge wie eine digitale Unterschrift müssen bis dahin umsetzbar sein und verlangen einiges an Vorbereitung. Denn wie würde es aussehen, wenn ein Online-Programm mit Papierverträgen und Postversand abgeschlossen würde?“, fragt der Leiter der IT. „Durch solche Neuerungen ergeben sich für die Programme und Abteilungen aber auch Synergieeffekte.“

Die Digitalisierung hält auch in anderen Bereichen Einzug. Durch die Arbeit der Informationstechnik wird gewährleistet, dass die WHU auch bei Serviceleistungen immer topmodern aufgestellt ist. So werden die Studierenden mit „WHU Mobile“ in Kürze ihre eigene Anwendung bekommen. „Die App ‚WHU Mobile‘ ist als zentraler und immer verfügbarer Hub konzipiert. Die Studierenden können direkt auf den persönlichen Kalender, ihre Noten, Lehrvideos, den Speiseplan der Mensa, offene Evaluationen usw. zugreifen. Das wird einen echten Mehrwert bieten“, sagt Dirk Jonach mit Überzeugung. Darüber hinaus soll es für beide Standorte in Vallendar und Düsseldorf auch zukünftig digitale Fahrausweise für den jeweiligen Verkehrsverbund geben. Die Entwicklungen im Bereich IT bleiben also weiterhin spannend.

 

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