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WHU goes online – Ein erster Einblick

„Der hohe Grad an Interaktivität machte es zu einer der besten Vorlesungen, die ich je hatte.“

Die WHU hat ihre Vorlesungen mit kleinen Gruppen von Studierenden, die typischerweise die Lehre an der WHU kennzeichnen, wegen der aktuellen Corona Krise auf virtuelle interaktive Konferenzen umgestellt. Nachdem der Campus Vallendar nach Absprache mit dem Gesundheitsamt Mayen-Koblenz zunächst für eine Woche geschlossen wurde, entschied die Hochschulleitung einige Tage später den Präsenzunterricht auf beiden Campussen bis zum Ende des Semesters einzustellen. Stattdessen finden seit zwei Wochen alle Vorlesungen der Bachelor-, Master- und MBA-Programme online statt. Zeit, ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.

Die "Klassenzimmer-Atmosphäre", wie sie ein Student des MSc 2021 beschrieben hat, ist verschwunden. Ein anderer Bachelor-Student, der 2021 seinen Abschluss machen wird, sagt, dass er zunächst nicht wusste, was ihn erwartet: "Zuerst war ich skeptisch, weil man die richtige Person vor der Linse haben muss". Er verweist dabei auf die Tatsache, dass die WHU zwar schnell reagiert hat und damit als erste Business School in Deutschland alle Vorlesungen in digitaler Form anbietet, die Professoren und Studierenden sich jedoch erst an die neuen Gegebenheiten gewöhnen mussten. "Als das dann der Fall war", fährt er fort, "war es eine der besten Vorlesungen, die ich je hatte." Der Hauptgrund dafür sei der hohe Grad an Interaktivität sowie die entspannte Atmosphäre zu Hause gewesen, erklärt er.

Doch nicht jeder Studierende ist dem neuen Format gegenüber so positiv eingestellt. Für jene Austauschstudierenden, die inzwischen wieder in ihre Familien und Heimatländer zurückgekehrt sind, besteht die Herausforderung vor allem in der Zeitverschiebung, mit der die Vorlesungen stattfinden. Aus diesem Grund zeichnen viele Professoren ihre Veranstaltungen nun zusätzlich auf, sodass sie auch zu einem anderen Zeitpunkt angeschaut werden können. Viel schwieriger, so berichtet ein US-amerikanischer Austauschstudent, sei es jedoch gewesen sich nicht von allen verabschieden zu können: „Everything just stopped out of nowhere and you didn’t really have time to adjust.”

Fragt man die Studierenden nach den kommenden Wochen, ist die Mehrheit dennoch optimistisch. Obwohl alle geplanten Veranstaltungen abgesagt wurden und das Campusleben für den Rest des Semesters nicht mehr existieren wird, wird es dennoch möglich sein, sehr effektiv zusammenzuarbeiten und Projekte fortzusetzen. Trotz der Tatsache, dass das Corona Virus in Europa angekommen ist und Deutschland fest im Griff hat, ist die WHU-Gemeinschaft näher zusammengerückt. Wie eine Bachelor-Studentin betont, ist die derzeitige Situation nicht einfach, aber wir alle haben eine soziale Verantwortung zu erfüllen, und der Kontakt zur WHU und zu den Kommilitonen bleibt bestehen, egal ob sie sich am selben Ort befinden oder nicht. Wenn alle an einem Strang ziehen und den WHU-Spirit weiterleben, so erklärt sie, werden wir diese Herausforderung meistern.

#wekeepWHUrunning