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WHU-Masterstudentin gewinnt renommierte Auszeichnung

Der Verband der Privaten Hochschulen zeichnet Caroline Vaessen mit dem Förderpreis aus

Caroline Vaessen, Master-Studentin im Jahrgang 2022 an der WHU - Otto Beisheim School of Management und frisch gebackene Bachelor-Absolventin des Jahrgangs 2020, wurde am 26. Februar mit dem renommierten Förderpreis des Verbandes Privater Hochschulen (VPH) ausgezeichnet. Grundlage war ihre herausragende Bachelorarbeit, die sich mit dem Thema Digitalisierung als Treiber des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wandels beschäftigte, konkret "The Entrepreneurial Ecosystem of Edge Computing".

Caroline Vaessen hält ihre Arbeit für besonders relevant, da das von ihr gewählte Thema Edge Computing in der Zukunft eine große Rolle spielen wird, insbesondere bei „Themen, die das Internet der Dinge (IoT) betreffen. Zum Beispiel erfordern zeitkritische Geräte wie autonomes Fahren eine Datenanalyse in Echtzeit, die nicht in der Cloud durchgeführt werden kann. Das Senden von Echtzeitdaten in die Cloud oder in Rechenzentren würde zu lange dauern." Caroline Vaessen sieht ihre Bachelor-Arbeit als „Weckruf für Europa. Wenn Europa in Zukunft den Edge-Computing-Markt anführen will, sollte die Politik Startups unterstützen, die bereits an diesem Thema arbeiten. Andernfalls wird der Markt wieder von großen US-Konzernen wie Amazon oder Microsoft dominiert werden. In den USA sind die meisten Edge-Computing-Startups in Kalifornien ansässig. Hier können sie ihr Wachstum mit einer großen Anzahl von Investoren beschleunigen, die bereit sind, viel Geld in sie zu stecken. Sie sind weniger risikoscheu und haben eine positivere Einstellung zum Risiko. Ein solches Umfeld gibt es in Europa nicht. Es besteht also die Gefahr, dass wir den Anschluss verlieren, auch wenn viele europäische Startups technisch schon sehr weit fortgeschritten sind."

Das Preisgeld in Höhe von 1.500 Euro soll in die Finanzierung von Carolines Masterstudium an der WHU fließen, wie es die Statuten des Wettbewerbs vorsehen. Der Wettbewerb war hart, die Preise wurden von einer Jury auf Grundlage von empirischen Arbeiten, praktischer Anwendung, methodisch-theoretischen Zusammenhängen und einigen weiteren Kategorien vergeben.

Caroline Vaessen wurde in Belgien geboren und wuchs in Bonn auf, spricht also Niederländisch und Deutsch. Nachdem sie 2020 ihren Bachelor of Science an der WHU abgeschlossen hatte, begann sie umgehend ihr Masterstudium. Caroline hat während ihrer Zeit an der WHU viel gearbeitet, unter anderem als Praktikantin in der Strategieentwicklung bei der T-Systems International GmbH, als studentische Hilfskraft in der Öffentlichkeitsarbeit der WHU und als Chairwoman für die Veranstaltungsreihe TEDxWHU. Langfristig möchte Caroline im technologischen Bereich arbeiten.

Die WHU-Gemeinschaft gratuliert Caroline Vaessen zu ihrer jüngsten Auszeichnung und freut sich auf ihre künftigen Erfolge!

 

Wichtigste Ergebnisse der Bachelorarbeit von Caroline Vaessen:

  • Die Definition von Edge Computing ist abhängig von der Perspektive und der Anwendung (d.h. Telekommunikation, IT, etc.). Die potenziellen Anwendungen für diese Art von Technologie sind exponentiell und schließt auch den Schutz der Privatsphäre und Echtzeit-Datenmanagement ohne Verwendung eines Telekommunikationsnetzes oder einer Cloud ein.
  • Edge Computing ist ein schnell wachsendes unternehmerisches Ökosystem mit wichtigen Akteuren, von Finanzinvestoren über politische Entscheidungsträger bis hin zu Nischenanbieter (oft kleinere Startups) und Anbietern kompletter hybrider Lösungen (Konzerne wie Amazon.
  • Schlüsselfaktoren im Bereich des Edge Computing sind zugängliche Märkte, Unterstützungssysteme, regulatorische Rahmenbedingungen sowie die Finanzen und die Kultur eines Unternehmens – Faktoren, die produktives Unternehmertum fördern und von Standort zu Standort variieren.
  • In den USA ist der Markt leichter zugänglich, und die Einbindung und Förderung von neuen Technologien wird bereitwilliger unterstützt.