Unterschiedlicher hätten die Preisträgerinnen und Preisträger sowie die Themen ihrer Arbeiten am Montagabend bei der Verleihung des Hochschulpreises der Region Koblenz 2023 am Campus der Universität Koblenz kaum sein können. Ausgezeichnet wurden die besten Arbeiten von Studierenden der acht Hochschulen im Gebiet der Wirtschafts- und Wissenschaftsallianz Region Koblenz e. V. (WWA), welche sich thematisch von Naturschutz über Technik bis hin zum Strafrecht erstreckten. Den wirtschaftlichen Aspekt steuerte bei der Preisverleihung Leona Rethmann (BSc 2022/MSc 2025) von der WHU – Otto Beisheim School of Management bei. Sie hatte sich in ihrer Bachelorarbeit, die von Prof. Dr. Nadine Kammerlander betreut wurde, mit der Frage beschäftigt, wie sich Scheidung oder Adoption auf die Nachfolgeprozesse in Familienunternehmen auswirken. „Das Thema interessiert mich persönlich sehr, weil ich selbst aus einer Unternehmerfamilie komme und dort auch schon mit Nachfolgeprozessen konfrontiert war“, erklärte Leona Rethmann dem Publikum bei der Vorstellung ihrer Forschungsergebnisse.
Den Stellenwert der Veranstaltung unterstrich auch die Anwesenheit des rheinland-pfälzischen Wissenschafts- und Gesundheitsministers Clemens Hoch. In einem kurzen Begrüßungstalk diskutierte er zusammen mit Prof. Dr. Stefan Wehner, Präsident der Universität Koblenz und diesjähriger Gastgeber, und Jörg Perscheid, Vorstandsmitglied der Sparkasse Koblenz, was die Region rund um Koblenz attraktiv macht und wie hervorragend ausgebildete Fachkräfte dort gehalten werden können. „Hier passiert etwas, von dem die gesamte Gesellschaft profitiert“, so Minister Hoch über die Preisverleihung, die in diesem Jahr bereits ihr 30-jähriges Jubiläum feierte.