WHU
26.04.2023

EMBA-Studierende auf erster Exkursion in Japan

Innovation trifft Tradition: Aufbau eines globalen Netzwerks im Ausland

Ein weltweites Netzwerk ist in der heutigen Zeit unerlässlich. Der Aufbau eines globalen Netzwerks ist ein Eckpfeiler des Kellogg-WHU Executive MBA Programs (EMBA). Mit der Aufnahme in das Programm erhalten die Teilnehmenden sofortigen Zugang zu internationalen Wirtschaftsexpert:innen.

Jeder EMBA-Jahrgang besteht zu etwa 70 % aus internationalen Studierenden mit durchschnittlich 14 Jahren Berufserfahrung. Das 2022 von der Financial Times als bester deutscher EMBA ausgezeichnete Programm ist zudem für sein umfangreiches globales Netzwerk mit rund 65.000 Alumni bekannt.

Immersive internationale Module runden die Erfahrungen der Programmteilnehmenden ab. Im März besuchten die Kellogg-WHU EMBA-Studierenden Japan, um sich persönlich und beruflich weiterzuentwickeln in einem Land, in dem Business Innovation und traditionelle Kultur nahtlos miteinander verschmelzen.

„Ich muss gestehen, dass ich mich seit meinem ersten Tag im Executive MBA Program auf diese Reise gefreut habe“, sagt EMBA-Studentin Marina Voudouri, Global Issues and Stakeholder Engagement Manager bei Bayer, begeistert.

In einem Workshop zum kulturellen Bewusstsein lernten die Studierenden die Bedeutung der japanischen Essens- und Benimmtraditionen kennen, die Natur, Einfachheit, Gleichgewicht und Harmonie umfassen. 

„In dem Workshop zum kulturellen Bewusstsein haben wir erfahren, dass alles einem Pfad, einem Weg, einem ‚Do‘ folgt“, erklärt Marina. „Vielleicht erklärt dies die Resilienz und den offensichtlichen Optimismus, den Respekt und die Gelassenheit der Japaner.“ 

Die einwöchige Reise umfasste Besuche bei international renommierten Unternehmen wie der Development Bank of Japan, McKinsey Japan, Asahi Kasei (F&E/Geistiges Eigentum), der Sumitomo Mitsui Bank, Sun Metalon (ein für 3D-Metalldruck bekanntes Start-up Unternehmen) und der über 500 Jahre alten Sake-Brauerei: Kenbishi. Insgesamt wurden12 Unternehmen besucht, die das Wissen über sämtliche Geschäftsfelder hinweg abdeckten.

EMBA-Student Gustavo Fabrino, Global Business Development Manager bei Transnorm, berichtet von Besuchen bei Spitzenunternehmen wie Eisai Co Ltd, einem führenden Unternehmen im Gesundheitswesen: „Herr Naito, der CEO des Unternehmens, gab uns einen wundervollen Einblick in die Bedeutung der Patient:innen- (Kund:innen-)zufriedenheit sowie in die Notwendigkeit, sich langfristige Ziele zu setzen und dabei innovativ zu bleiben.“ Marina fügt hinzu: „Von allen Mitarbeitenden wird erwartet, dass sie 1 % ihrer Arbeitszeit mit den Patient:innen verbringen, um deren Gedanken und Gefühle zu verstehen und ihre Perspektive einzunehmen.“

Die Authentizität der über 500 Jahre alten Sake-Brauerei Kenbishi war für Marina ein herausragendes Beispiel für eine Marke, die Kund:innen lieben. „Ich hätte nicht gedacht, dass ein Betrieb in Japan Sake mit Methoden aus früheren Jahrhunderten destilliert. Es ist eines der Unternehmen, die einem ganz ursprünglichen Prozess folgen, der Kontinuität bietet und die Kund:innenzufriedenheit erhöht.“

Die Woche brachte das weltweite Kellogg-WHU Netzwerk im wirklichen Leben zusammen, dazu gehörte auch ein Abendessen mit dem Kellogg Alumni Club of Japan. Besichtigungen von Kyoto und Tokio rundeten den kulturellen Aspekt der Reise ab. Die klare Architektur und die traditionellen Gebäude untermauerten den Eindruck vom japanischen Verständnis von Innovation und Tradition in den Köpfen der Studierenden.

Durch die Reise entstand ein außerordentlicher Teamzusammenhalt. „Wenn man in einem fremden Land ist, ist man offener und baut mehr Verbindungen auf, weil man als Gruppe neue, unbekannte Dinge erlebt...es entstehen lebenslange Freundschaften und Netzwerke, die für immer halten.“ (Fabrino, Voudouri).

Der Aufenthalt in Japan erwies sich als eine Mischung aus Kultur, praktischen Einblicken in die Geschäftswelt und Networking—einem Eckpfeiler der immersiven WHU-Reisen. Ein Takeaway wird für viele Studierende sein, wie wichtig es ist, spirituelle Traditionen, technologische Innovation und Fortschritt miteinander zu verbinden. Marina erklärt: „Diese Kräfte weisen scheinbar in unterschiedliche Richtungen, bringen aber letztlich die Gesellschaft voran, in die Zukunft.“ Diese Erkenntnis half den Teilnehmenden zu verstehen, wie wichtig es ist, östliche und westliche Geschäftspraktiken miteinander zu verbinden und eine Synergie zwischen beiden zu finden.

WHU