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WHU First Responder blicken auf 20 Jahre Notfallhilfe
Die Vorsitzenden der WHU First Responder Philippa Neßeler und Till Bierwirth sowie Schatzmeisterin Clara Sandstedt (v. l. n. r.) organisieren ehrenamtlich die Notfallhilfe in der Gemeinde Vallendar.
27.11.2023

WHU First Responder blicken auf 20 Jahre Notfallhilfe zurück

Die studentische Initiative hilft bei medizinischen Notfällen in der Gemeinde Vallendar – auf und abseits des Campus

Die Stadt Vallendar, eingebettet zwischen Bendorf und Koblenz, verfügt nicht über eine eigene Rettungsleitstelle. Wenn ein Notruf eingeht, kann es bis zu 15 Minuten dauern, bis ein Rettungswagen eintrifft – eine kritische Zeitspanne, in der eine angespannte Situation schnell bedrohlich werden kann. An dieser Stelle kommt der WHU First Responder e. V. ins Spiel, ein Zusammenschluss studentischer Freiwilliger der WHU – Otto Beisheim School of Management. Zur Feier ihres 20-jährigen Engagements für Vallendar traf sich die aktuelle Besetzung der First Responder um die Vorsitzenden Philippa Neßeler und Till Bierwirth sowie Schatzmeisterin Clara Sandstedt (alle BSc 2025) am 24. November 2023 mit ehemaligen Mitgliedern, aktuellen Förderern und weiteren Unterstützern im stimmungsvollen Gewölbekeller der Hochschule.

Die WHU First Responder arbeiten eng mit dem DRK Ortsverein Niederwerthzusammen, um eine schnelle medizinische Versorgung aller Bürger in der Umgebung zu gewährleisten und den Sanitätern vor Ort mehr Zeit zum Reagieren zu verschaffen. Ob sie die Vitalfunktionen überprüfen, die Sauerstoffzufuhr sicherstellen oder im Extremfall eine Person auch wiederbeleben – die Freiwilligen der WHU sorgen in Vallendar für die zusätzlich benötigte Versorgung.

Es waren Michael Peters und Hendrik Thörner (beide D 2006), die dem damaligen Rektor der WHU, Prof. Dr. Klaus Brockhoff, die Idee der WHU First Responder vorstellten. Mit seiner Unterstützung gelang es dem Duo, eine solide Grundlage für die Initiative zu schaffen – eine Initiative, die länger Bestand haben sollte, als sie selbst geahnt hätten. Nach Abkehr der WHU vom auslaufenden Diplomstudiengang und der Umstellung auf Bachelor- und Masterstudiengänge war das Überleben der WHU First Responder laut Professor Brockhoff nicht unbedingt gesichert. Bei der Wiedersehensfeier an der WHU zeigten sich alle drei aber positiv davon überrascht, dass die Organisation nicht nur all die Jahre überdauert, sondern sich auch weiterentwickelt hat.

In den vergangenen zwei Jahrzehnten haben sich die WHU First Responder, genau wie die Hochschule, verändert. Heute widmen alle Mitglieder den Großteil ihrer Wochenenden zu Beginn eines Semesters mehreren zeitintensiven Erste-Hilfe-Kursen und medizinischen Schulungen. In diesem Jahr stand sogar ein Besuch im Bundeswehrzentralkrankenhaus in Koblenz auf dem umfangreichen Programm. Laut Lien-Huong Phong (BSc 2025) bekommen die Mitglieder durch diese intensive Ausbildung eine neue Sichtweise auf die Dinge. Egal, ob sie bei einer Veranstaltung arbeiten oder nur Besucher sind. „Selbst wenn ich bei einem Event einfach nur Spaß habe, kann ich nie ganz abschalten“, sagte sie und erklärte, dass die Ausbildung dem Team dabei geholfen hat, auch die andere Seite einer Party zu sehen.

Die WHU First Responder helfen der Gemeinde aber nicht nur mit dem Notfalldienst, sondern organisieren in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz auch regelmäßig Blutspenden auf dem WHU Campus in Vallendar. Darüber hinaus begleiten sie die Kinder beim traditionellen St.-Martins-Laternenumzug und unterstützen bei Veranstaltungen anderer studentischer Initiativen der WHU.

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