Studierenden eröffnen sich interkulturelle Perspektiven und neue Denkweisen in Tel Aviv
Moritz Weinhändler ist mit seinem Bachelor-Abschluss in Elektro- und Informationstechnik einen klassischen deutschen Bildungsweg gegangen. Duale Studiengänge bieten sowohl theoretischen Unterricht als auch Berufserfahrung und bereiten Studierende so auf die Arbeitswelt nach ihrem Studienabschluss vor. Aktuell studiert er im Part-Time Master in Management und hat dabei seine Leidenschaft für Corporate Finance entdeckt.
Kurz vor Abschluss ihres Studiums nahmen kürzlich 39 Studierende an einem Auslandsmodul in Tel Aviv, Israel, teilgenommen (auch bekannt als Capstone-Modul). In der pulsierenden Stadt konnten die Studierenden die israelische Geschäftswelt kennenlernen und inmitten des jungen, frischen Unternehmergeistes arbeiten, für den die Stadt bekannt ist.
Die Kombination von Praxis und Theorie, ein Eckpfeiler des MiM-Programms, ermöglicht es den Studierenden, im Rahmen des Capstones Vorlesungen über die israelische Kultur, spannende Organisationen wie die AHK (die Deutsche Auslandshandelskammer) und Venture Capital-Gesellschaften wie Redwood und Mindstream zu besuchen sowie weltbekannte Unternehmer:innen wie Nirit Ayal persönlich zu treffen.
Die interkulturellen Erfahrungen, die in diesem Format gesammelt wurden, bereicherten die internationale Perspektive der Studierenden enorm. Moritz erklärt:
„Eine Sache, die mir aufgefallen ist, ist, wie die Israelis loslegen, ohne alles zu perfektionieren. Diese Einstellung unterscheidet sich sehr von der deutschen Arbeitskultur. Durch diesen handlungsorientierten Ansatz bin ich offener dafür geworden, mehr Risiken einzugehen und damit potenziell erfolgreich zu sein.“
Die Einstellung, dass es keine Garantie gibt und man einfach handelt, ist für das tägliche Leben der Israelis und ihren Bildungshintergrund wesentlich, da sie in einem aktiven Militärzone leben und eine Militärausbildung haben. „Das ist ein ganz anderer Hintergrund als in den üblichen westlichen Kulturen und Geschäftsländern wie Europa, Australien oder den USA“, sagt Moritz.
Sich schnell zu bewegen, es nach Misserfolgen noch einmal zu versuchen und sich nicht auf Hierarchien zu konzentrieren, sind weitere interkulturelle Erkenntnisse aus dem Capstone-Modul in Tel Aviv.
Moritz fühlt sich durch die vielen praktischen und theoretischen Einblicke, die er durch diese nicht-klassischen Formate, wie der Capstone-Reise nach Tel Aviv, gewonnen hat, auf die reale Geschäftswelt vorbereitet. Nach seinem Abschluss möchte er zunächst Erfahrungen im Bereich Corporate Finance bei Price Waterhouse Coopers (PwC) sammeln und langfristig erfolgreiche Unternehmen aufbauen und skalieren. Rückblickend auf seine Zeit an der WHU sagt Moritz:
„Das Part-Time Master in Management-Programm und die WHU generell sind voller großartiger, erfolgreicher Menschen. Die Motivation meiner Kommiliton:innen und der Professor:innen hier hat mich dazu gebracht, das Beste aus mir rauszuholen, und der Unternehmergeist unterstützt die Risikobereitschaft. Der Fokus der WHU auf Exzellenz und praktische Umsetzung ist erstklassig.”