Wie hilfreich sind MBA Rankings beim Vergleich der Hochschulen?
Was genau sind Rankings?
Rankings wie die der Financial Times, The Economist und QS sind international bekannt. Für die Bewertungen werden Informationen von den Hochschulen, Studierenden und von Absolvent:innen eingeholt. Deshalb nutzen Interessierte diese Rankings oft als Ausgangspunkt für ihre Suche nach einem passenden Master-Programm an einer Business School – beispielsweise mit einem Schwerpunkt in dem Bereich Management.
Dabei bedienen sich die Rankings in der Bewertung der Hochschulen durchaus unterschiedlicher Kriterien. Zu diesen zählen Forschungsoutput, Internationalität, Karriereperspektiven und Gehaltsniveau, aber auch Merkmale wie Diversität, Zufriedenheit der Studierenden sowie Anzahl der Studierenden. Auf Grundlage der gesammelten Daten werden die Hochschulen und ihre einzelnen Programme – wie beispielsweise Executive MBAs – in verschiedenen Rankings eingestuft.
Inwiefern sind MBA Rankings nützlich?
Ein MBA-Studium kann große Unterschiede aufweisen – so wie auch jeder einzelne Studierende seinen ganz eigenen beruflichen Werdegang, persönliche Ziele sowie Zukunftsvorstellungen hat. Gerade dadurch gibt es ganz unterschiedliche Wege, ein MBA-Studium zu bestreiten. In diesem Sinne bieten Ihnen die Rankings zu den verschiedenen Business Schools und MBA-Programmen eine ausgezeichnete Möglichkeit, aussagekräftige Informationen zur tatsächlichen Leistung einzuholen. So können Rankings Aufschluss darüber geben, welche Hochschule sich beispielsweise besonders im Hinblick auf zukünftige Karriereperspektiven hervorhebt oder welche in Hinblick auf die individuellen Bedürfnisse empfehlenswert ist. Aber auch Aussagen zum internationalen Umfeld oder zur Wertschätzung von Alumni, über die Studierende oft Kontakte zu Unternehmen aufbauen können, werden getroffen.
Rankings bieten eine gute Orientierungshilfe, um sich bei der Vielzahl an Business Schools und MBA-Programmen zurechtzufinden – sei es in Deutschland oder auch international. Allerdings sollten sie nicht die einzige Entscheidungsgrundlage bei der Auswahl eines geeigneten MBA-Programms sein. Denn oft werden diese Rankings nach nicht näher erklärten Kriterien erstellt, wobei eher isolierte Aspekte eines MBA-Programms oder einer Business School bewertet werden, anstatt die Gesamt-Qualität oder Akkreditierungen mit einzubeziehen.
Wie aussagekräftig sind MBA Rankings?
Jedes Ranking legt bei seiner Beurteilung der Hochschulen andere Kriterien zugrunde. Deshalb ist es wichtig, die jeweiligen Bewertungsgrundlagen im Einzelnen nachvollziehen zu können. Denn jede Hochschule hat ihre ganz eigenen Vorzüge – sei es die Hochschule als Institution oder ihre einzelnen MBA-Programme. Das bedeutet, dass ein einzelnes MBA Ranking noch lange keine abschließende Aussage über die Qualität einer Business School treffen kann. Professor Dr. Markus Rudolf, Rektor der WHU, erklärt in diesem Zusammenhang: „Es gibt nicht nur das eine umfassend aussagekräftige Ranking für Business Schools. So gibt es gute und weniger gute. Darüber hinaus legen manche Rankings den Schwerpunkt mehr auf den Forschungsbereich. Wiederum andere nehmen das Gehalt als Kriterium. Jedes Ranking spricht also eine ganz unterschiedliche Zielgruppe an, weshalb es wichtig ist, sich auch unterschiedliche Rankings genauer anzuschauen.“
Ein bestimmter Platz in einem Ranking kann also nicht mit dem Ansehen einer Hochschule gleichgesetzt werden. Deshalb empfehlen wir Bewerber:innen, immer mehrere Rankings sowie deren Bewertungsgrundlagen unter die Lupe zu nehmen. Außerdem sollten Interessent:innen für einen MBA immer im Auge behalten, welche Aspekte für sie selbst Priorität haben.
Warum haben Business Schools ein Interesse daran, in Rankings vertreten zu sein?
Außer Frage steht, dass Rankings dabei helfen, Talente anzuziehen und das Ansehen einer Business School weiter zu stärken. Auch ist es wichtig, dass MBA-Programme extern bewertet werden, zumal dies dabei hilft, die eigene Entwicklung zu analysieren und fortlaufend für Verbesserungen zu sorgen.
Nach Ansicht von Professor Dr. Markus Rudolf sollten Rankings bei der Strategieausrichtung einer Business School jedoch keine tragende Rolle spielen. „Rankings sollten keinen Einfluss auf die Strategie einer Business School haben“, erklärt Rudolf. „Jede Universität muss eine Entscheidung treffen, welche Schwerpunkte sie im Einzelnen setzt, um einen Mehrwert für Studierende, Dozent:innen und die Gemeinschaft zu schaffen. In manchen Rankings gibt es natürlich auch Kategorien, die man gezielt für eine sinnvolle Strategie nutzen kann. Aber nicht alle Rankings sind auch wirklich gut und aussagekräftig. Es ist mindestens genauso wichtig, den Mut zu haben, bestimmte Rankings bewusst zu ignorieren. Und zwar jene, die nicht zur Strategie und Gemeinschaft der Universität passen.“
Wie schneidet die WHU in den Rankings ab?
Mit weltweit anerkannten Rankings setzt die WHU ein Zeichen auf dem internationalen MBA-Markt. In den Global MBA Rankings 2019, 2020 sowie 2021 der Financial Times erreichte das WHU-MBA-Programm Platz 1 in Deutschland und setzte sich damit gegen viele andere renommierte und angesehene Business Schools durch. 2022 belegte die WHU Platz 1 im Ranking der Financial Times als beste deutsche Hoschschule im Bereich Entrepreneurship-Förderung.
Jedes Jahr erstellt die Financial Times ein MBA-Ranking der 100 besten MBA-Programme weltweit. Das Ranking besteht aus verschiedenen Kategorien: die Zufriedenheit der Studierenden, die Entwicklung der Karriere und des Gehalts nach Abschluss des Programms sowie die Vielfalt unter den Studierenden und Lehrkräften zählen dazu.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Sie im Rahmen Ihrer Recherche Rankings gezielt nutzen können, um mehr über die besten Business Schools zu erfahren. Bei der Entscheidung für eine bestimmte Hochschule oder ein bestimmtes MBA-Programm gehören Rankings genauso dazu wie ein persönlicher Besuch am Campus oder ein Gespräch mit Studierenden und Mitarbeiter:innen der jeweiligen Business School.
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