WHU
22.01.2024

583 Millionen US-Dollar Wagniskapital für WHU-Start-ups in Deutschland

Nächste Generation von Gründenden wird tatkräftig von Alumni unterstützt

Obwohl 2023 in Deutschland insgesamt deutlich weniger Wagniskapital vergeben wurde als im Jahr zuvor, konnten Start-ups, die von Alumni der WHU – Otto Beisheim School of Management gegründet wurden, ihre starke Position bei erhaltenen Investitionen verteidigen. Etwa 8,7 Prozent des gesamten investierten Wagniskapitals floß im vergangenen Jahr an sie.

Es sind Zahlen, die verblüffen: Start-ups, die von Studierenden oder Alumni der WHU – Otto Beisheim School of Management gegründet wurden, haben 2023 zusammengerechnet 583 Millionen US-Dollar an Wagniskapital eingesammelt. Das entspricht 8,7 Prozent der insgesamt 6,7 Milliarden US-Dollar, die an Start-ups in Deutschland vergeben wurden (8,1 % in 2022). Zudem waren WHU-Start-ups, also jene Neugründungen, an denen mindestens ein Studierender oder Absolvent der WHU beteiligt war, an vier Prozent aller Wagniskapital-Transaktionen in Deutschland beteiligt (5,0 % in 2022) – ein enormer Anteil, wenn man berücksichtigt, dass an der WHU derzeit nur etwas mehr als 2.000 Studierende immatrikuliert sind. „Die WHU verfügt über ein extrem engagiertes Netzwerk von Alumni, welche die nächste Generation von WHU-Gründenden unterstützen, anleiten und in sie investieren. Wie die eindrucksvollen Zahlen zeigen, hat dieses einmalige unternehmerische Ökosystem maßgeblichen Einfluss auf die deutsche Wagniskapital-Landschaft“, erklärt Prof. Dr. Dries Faems, Inhaber des Lehrstuhls für Entrepreneurship, Innovation and Technological Transformation an der WHU, das hervorragende Resultat. Seine Analyse beruht auf Daten von Crunchbase, einem Nachrichtenportal für Unternehmens- und Wirtschaftsinformationen.   

Die Studie von Prof. Faems analysiert kapitalbasierte Transaktionen deutscher Unternehmen im gesamten Jahr 2023, wobei die Studie ausschließlich Pre-Seed-, Seed- und Wagniskapital-Finanzierungsrunden berücksichtigt. Sie zeigt auch, dass 2023 ein deutlich schwierigeres Jahr für die deutsche Start-up-Szene war als 2022. So wurden insgesamt nur noch 6,7 Milliarden US-Dollar an Wagniskapital investiert, ein Jahr zuvor waren es noch 10,5 Milliarden. Zudem gab es nur noch sieben Finanzierungsrunden, in denen mehr als 100 Millionen US-Dollar auf einmal vergeben wurden (19 in 2022). Berlin bleibt weiterhin der unangefochtene Hotspot für Unternehmensgründende in Deutschland. 19 Prozent des Wagniskapitals, welches 2023 in Berlin investiert wurde, floss an Start-ups von WHU-Gründenden. Jedoch wird auch Nordrhein-Westfalen für WHU-Start-ups besonders in frühen Phasen der Gründung zunehmend interessant. 

Dass Start-ups von WHU-Gründenden in der deutschen Start-up-Landschaft einen derart bedeutsamen Fußabdruck hinterlassen, ist neben der Unterstützung der Alumni auch dem WHU Entrepreneurship Center zu verdanken. Das Center hat es sich zum Ziel gesetzt, die WHU-Gemeinschaft beim Aufbau von engagiertem, zielgerichtetem, ethischem und nachhaltigem Unternehmertum zu unterstützen und dafür zu inspirieren. Es bietet ein breites Spektrum an akademischen und praxisbezogenen Lernangeboten an, darunter Kurse, Workshops, Trainings und praxisbezogene Programme.

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